Zeitweise übe ich mich als Deutschlehrer bei dem Kioskbesitzer gegenüber. Ich weiß nicht, aus welchem Land er kommt, aber anfangs dachte ich, dass er Inder sei und nannte ihn Apu, wie der Besitzer des Kwikimarktes bei den Simpsons, da es bei ihm im Laden alles gibt: Spaghetti, Bier, die Gemischte Tüte für 2 Euro, bei denen die Kinder nach „ich hätte gerne 6 von dem, 5 von dem 9 von dem 13 von dem und 7 von dem da...“ die wieviel-habe-ich-jetzt-Frage stellen. Er sagt dann immer ganz gelassen, vielleicht rät er ja auch, „einsfunfundfunfzig“. Apu ist, ich will es nicht beschwören, schon ein ziemlich einfach strukturierter Mensch, vielleicht denke ich das aber auch nur, weil er, bis auf mir den Preis des Bieres zu nennen, noch nie einen klaren deutschen Satz sagen konnte. Und dann sagt er immer, wenn ich gehe „schönen Abend noch“. Was soll das überhaupt heißen „schönen Abend noch?“, was ist das eigentlich für eine Verabschiedung. Irgendwann habe ich die Theorie entwickelt, dass er sich merkt, wie sich die Leute verabschieden, so hat er sich bei mir gemerkt, dass ich immer „schönen Abend noch" sage, so rein Gedankenversunken, aber ist ja auch vollkommen in Ordnung. Ich habe jetzt angefangen ihm andere Abschiedsformeln bei zu bringen, ich sage also immer, wenn ich gehe „auf wiedersehen“ oder „adieu“ oder auch „bis bald“ und brav, wie er ist, wiederholt er schön meine Abschiedsformel!“ Dann lächele ich ihn nett an und gehe. Mittlerweile kommt er mir ab und zu zuvor und sagt selbstständig „auf wiedersehen“ und lächelt wie ein Sextaner, der die binomische Formel gelernt hat. Aber ich frage mich tatsächlich, ob Apu ein Inder ist, er könnte auch Pakistaner sein oder Srilankäser sein. Mir fällt gerade ein, dass wir als Kinder bei dem Aufkleber „Ein Herz für Kinder“ das K ausgeschnitten haben und „KEin Herz für inder“ draus gemacht haben. Manchmal, wenn ich mich wieder über Apus enormen Falschenbierpreise aufregen (1,10 €), denke ich das auch wieder. 1,10 für ein scheiß Kölsch, das kann doch nicht wahr sein: Früher, und ich kann mich noch sehr gut an die schöne alte Zeit erinnern, als die D-Mark noch für Respekt in Europa gesorgt hat, kostete ein Bier bei Results Büdchen 1,75, das wären heute + 2% Inflation 90 Cent. Das wäre ein fairer Preis, auch 1€ ist in Ordnung, aber 1,10? Naja, wie dem auch sei. Für Kölsch sowieso zu viel.
Ich mein Alt-BIER ist Bier und Kölsch ist Kölsch, aber davon abgesehen ist dieses doch alles ziemlicher Quatsch, das ist ja alles Geschmackssache, aber da einen großartigen Unterschied zu sehen. Ich weiß es nicht, aber die Kölner sind ziemlich dumm, wenn es darum geht. Altbier mögen sie nicht, weil es aus Düsseldorf kommt. Und Kölsch darf ein Kölsch dann heißen, wenn es obergärig gebraut ist und die Brauerei Blick auf den Dom hat. Da hat doch Gaffel jetzt ein dunkles Kölsch mit dem Namen 1396 auf den Markt geschmissen. Vehement haben sie auf einer Presseerklärung die Vorwürfe zurückgewiesen, dass das ein Alt sei. Aber gehen wir mal der Sache auf den Grund. Alt und Kölsch haben folgenden Unterschied. Beide werden zwar obergärig gebraut, aber Altbier wird mit einer handvoll Röstmalz auf 1000 Liter und Kölsch mit einer Handvoll normalen Malz auf 1000 Liter gebraut. Die dunkle Farbe kommt also vom Röstmalz. Und so wird 1396 gebraut und von den Kölnern gesoffen, die ja eigentlich kein Alt mögen. Aber tatsächlich: 1396 ist ein schlechtes Alt, da es zu wenig Kohlensäure hat.
Wie dem auch sei. Ich habe jetzt einen Verein ins Leben gerufen „der Dom muss da weg“ e.V. Das ist ein gemeinnütziger Verein, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, den Dom abzureißen. Mitglied kann jeder werden, der auch findet, dass der Kölner Dom hässlich ist. Seien wir mal objektiv: der Dom ist hässlich, der ist nicht schön, also von innen okidokie, schön dekoriert mit den ganzen Bildern und Heiligen und dem Gold, aber von Außen, ziemlich hässlich. Dieser ganze Kalkstein, der mittlerweile verwittert und grau ist, mir persönlich ein Dorn im Auge. Man kann an der Farbe des Domes erkennen, dass die Luft in Köln nicht gut ist. Früher als der Dom noch weiß war, strahlte er bei gutem Wetter bis nach Oberberg, aber heute an Glanz verloren. Der Dom hat die gegenteilige Verwandlung durchgemacht, der ist wie Gandalf nur umgekehrt, dieser wurde vom Grauen zum Weißen.
Mein Verein hat primäre und sekundäre Ziele. Primäres Ziel : Abreißen des Doms. Es ist ja so, dass der Dom nicht mehr der katholischen Kirche, sondern dem „Kölner Dom e.V.“ gehört. Das hat finanzielle Gründe, da somit mit Spendengeldern der Dom erhalten werden kann, die katholische Kirche könnte das nicht mehr finanzieren, wahrscheinlich hat der Nachbau des Petersdoms in Südafrika zu viel Geld gekostet. Die Mitglieder des Vereins „der Dom muss da weg sollen den Verein "Kölner Dom e.V." solange unterwandern, bis sie die 2-Drittelmehrheit haben und abstimmen können, dass der Dom verkauft wird. In der Zwischenzeit haben die Schergen des „der Dom muss da Weg e.V. soviel Geld gesammelt (Spenden können übrigens steuerlich abgesetzt werden), dass der Dom gekauft und zerstört werden kann. Der Vorstand des Vereines „Kölner Dom e.V.“ verkauft mir den Dom dann für einen symbolischen Preis von 4,44 Euro. Und dann heißt es „Asche zu Asche und Staub zu Staub“. Von dem gesammelten Geld muss natürlich ein Bauunternehmen beauftragt werden. Natürlich werden sich Leute vor die Abrissbirne schmeißen, aber bei der Umsetzung seines Lebenswerkes muss man schon über Leichen gehen.
Sekundäres Ziel: Kölsch muss sich einen anderen Namen suchen, da ja der Blick auf den Dom weg ist.
Jetzt wissen wir natürlich nicht, was mit dem freien Platz gemacht werden soll. Wir könnten anstelle des Doms einen Aldimarkt bauen. Mir hingegen schwebt einen riesige Hanfplantage vor oder viel besser eine Altbierbrauerei vor.
Also, wer interesse hat, dem „der Dom muss da weg“ e.V. beizutreten, (die ersten 500 Mitglieder bekommen ein Altbier auf Kosten des Vereins natürlich) meldet sich bitte unter Kirmesboxer(ät)gmx.net.
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Ich mein Alt-BIER ist Bier und Kölsch ist Kölsch, aber davon abgesehen ist dieses doch alles ziemlicher Quatsch, das ist ja alles Geschmackssache, aber da einen großartigen Unterschied zu sehen. Ich weiß es nicht, aber die Kölner sind ziemlich dumm, wenn es darum geht. Altbier mögen sie nicht, weil es aus Düsseldorf kommt. Und Kölsch darf ein Kölsch dann heißen, wenn es obergärig gebraut ist und die Brauerei Blick auf den Dom hat. Da hat doch Gaffel jetzt ein dunkles Kölsch mit dem Namen 1396 auf den Markt geschmissen. Vehement haben sie auf einer Presseerklärung die Vorwürfe zurückgewiesen, dass das ein Alt sei. Aber gehen wir mal der Sache auf den Grund. Alt und Kölsch haben folgenden Unterschied. Beide werden zwar obergärig gebraut, aber Altbier wird mit einer handvoll Röstmalz auf 1000 Liter und Kölsch mit einer Handvoll normalen Malz auf 1000 Liter gebraut. Die dunkle Farbe kommt also vom Röstmalz. Und so wird 1396 gebraut und von den Kölnern gesoffen, die ja eigentlich kein Alt mögen. Aber tatsächlich: 1396 ist ein schlechtes Alt, da es zu wenig Kohlensäure hat.
Wie dem auch sei. Ich habe jetzt einen Verein ins Leben gerufen „der Dom muss da weg“ e.V. Das ist ein gemeinnütziger Verein, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, den Dom abzureißen. Mitglied kann jeder werden, der auch findet, dass der Kölner Dom hässlich ist. Seien wir mal objektiv: der Dom ist hässlich, der ist nicht schön, also von innen okidokie, schön dekoriert mit den ganzen Bildern und Heiligen und dem Gold, aber von Außen, ziemlich hässlich. Dieser ganze Kalkstein, der mittlerweile verwittert und grau ist, mir persönlich ein Dorn im Auge. Man kann an der Farbe des Domes erkennen, dass die Luft in Köln nicht gut ist. Früher als der Dom noch weiß war, strahlte er bei gutem Wetter bis nach Oberberg, aber heute an Glanz verloren. Der Dom hat die gegenteilige Verwandlung durchgemacht, der ist wie Gandalf nur umgekehrt, dieser wurde vom Grauen zum Weißen.
Mein Verein hat primäre und sekundäre Ziele. Primäres Ziel : Abreißen des Doms. Es ist ja so, dass der Dom nicht mehr der katholischen Kirche, sondern dem „Kölner Dom e.V.“ gehört. Das hat finanzielle Gründe, da somit mit Spendengeldern der Dom erhalten werden kann, die katholische Kirche könnte das nicht mehr finanzieren, wahrscheinlich hat der Nachbau des Petersdoms in Südafrika zu viel Geld gekostet. Die Mitglieder des Vereins „der Dom muss da weg sollen den Verein "Kölner Dom e.V." solange unterwandern, bis sie die 2-Drittelmehrheit haben und abstimmen können, dass der Dom verkauft wird. In der Zwischenzeit haben die Schergen des „der Dom muss da Weg e.V. soviel Geld gesammelt (Spenden können übrigens steuerlich abgesetzt werden), dass der Dom gekauft und zerstört werden kann. Der Vorstand des Vereines „Kölner Dom e.V.“ verkauft mir den Dom dann für einen symbolischen Preis von 4,44 Euro. Und dann heißt es „Asche zu Asche und Staub zu Staub“. Von dem gesammelten Geld muss natürlich ein Bauunternehmen beauftragt werden. Natürlich werden sich Leute vor die Abrissbirne schmeißen, aber bei der Umsetzung seines Lebenswerkes muss man schon über Leichen gehen.
Sekundäres Ziel: Kölsch muss sich einen anderen Namen suchen, da ja der Blick auf den Dom weg ist.
Jetzt wissen wir natürlich nicht, was mit dem freien Platz gemacht werden soll. Wir könnten anstelle des Doms einen Aldimarkt bauen. Mir hingegen schwebt einen riesige Hanfplantage vor oder viel besser eine Altbierbrauerei vor.
Also, wer interesse hat, dem „der Dom muss da weg“ e.V. beizutreten, (die ersten 500 Mitglieder bekommen ein Altbier auf Kosten des Vereins natürlich) meldet sich bitte unter Kirmesboxer(ät)gmx.net.
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Eggi - am Dienstag, 17. Januar 2006, 10:01 - Rubrik: Quelle