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und in Sachen Schnaps ein Experte.

 
Da standen wir, haben uns gerade angemeldet, Susi und ich, wir wollten auch mitmachen bei der offenen Wunde. Man bekommt Biermarken für den Auftritt.
Ein wirklich schöner Abend. Er fing an mit Fritz Hille, einem begnadenden Liederschreiber, der das Olpe gespielt hat, es geht ungefähr so: „ich komm aus OOOOOO Olpe, am Big Big Big Big Biggesee“. Nicht lustig? Vielleicht hab es ich dann einfach nur schlecht erzählt.
Danach war ein Michael Jackson Imitator, der mit seiner Mutter da war, auf der Bühne, er konnte tanzen und es war nicht komisch. Er machte einen auf Michael, aber irgendwie war das echt schwach, nachher fing auch noch seine Jacke an zu leuchten. Das Publikum forderte als Belohnung „zwei kleiner Kinder und er solle sich verpissen!“. Er bekam aber mehr.
Ich weiß nicht mehr genau, wer danach kam, aber ich glaube, es war eine Frau, die nicht geheilt aus ihrer Psychiatrie entlassen wurde. Sie sang schlimme Lieder in Moll, die so schlecht waren, dass man in den Bann ihrer Depression reingesogen wurde. Sie sang darüber, wie scheiße ihr Leben doch war und immer wieder über ihre Therapie. „zeigen sie mal bitte ihre Unterarme“ fand ich und einer meinte: „das wäre nicht so gut: offene Wunde!“ Das Publikum forderte eine weitere Therapie als Belohnung, sie lächelte und nahm dankend die vier Biermarken an!
Danach trat ein Songwriter, der bei Deutschland sucht den Superstar mitgemacht hatte, auf. Er erzählte mir, weil er ja so wichtig war, dass er in den letzten zwei Monaten über sechzig Konzert gegeben und er bei DSDS mitgemacht hätte! Er dachte wohl, dass dadurch seine Musik besser würde. Ich sagte ihm jedoch, ich hätte ihn noch nie gesehen, um auszudrücken, dass ich objektiv an Musik rangehe. Er hatte es anscheinend nötig vorher schon mal Werbung für sich zu machen. Ich kann nicht mehr sagen, was er als erstes gespielt hat, aber eines steht fest, was er gespielt hat, war das letzte! Ein Mensch, der nicht mal mit einer Mundharmonika die Töne trifft, wird auch demnächst von der Bühne gebuht! Als er an mir vorbei ging, er hatte wenig Applaus, meinte er: „den Applaus spar ich mir für die großen Bühnen!“ (Vielleicht im Vorprogramm von Wolle Petry, den Chris war auch da.Bitte diesen Artikel lesen!) Er bekam drei Marken, damit er endlich von der Bühne gehe!
Danach kam ne hübsche 17 jährige, die schön sang, ich aber holte mir was zu trinken und kam gerade rechtzeitig zu Norman.
Norman ist 22, kommt in den Jugendknast demnächst, weil er seine 50 Sozialstunden nicht abgeleistet hat, aber wer denkt, das sei eine harte Strafe für ihn, irrt! Er wurde aus seinem Lieblingscoffeshop rausgeworfen und hat da Hausverbot! Ich weiß nicht warum, aber man lacht einfach, wenn dieser Mensch auf der Bühne steht. Lif P ist zu zitieren: „er ist zu dumm, um leben zu dürfen, aber zu selten, dass er sterben darf!“ Er singt Lieder wie Nahverkehr, verhaspelt sich aber so häufig, wie er aus dem Takt kommt. Es ist so schlecht, dass es so genial ist und er mir regelmäßig mit seinen Auftritten die lustigsten Minuten meines Lebens beschert. Er kann nicht Gitarre spielen und zu dem von Lif P begleitenden, von ihm aber zu „im Wagen hinter mir“ umgeschriebnen Lied, kann er auch kaum singen, aber eines kann er: Kiffen! Ich wusste bis dato nicht, dass es lustig sein kann, wenn jemand auf der Bühne an seiner Tüte zieht. Man muss es gesehen haben, um zu lachen, aber wer es gesehen hat, wird auch Fan! Der Moderator kommentierte ihn: "das nächste Mal lassen wir Normen früher auftreten, so dicht war er hier noch nie auf der Bühne."
Danach war Lif P dran, oder schon vorher? Ich weiß es nicht, aber von den ernstzunehmenden Künstlern war er doch der beste. Der Wahldüsseldorfer, was selbstverständlich in Köln einige Buhrufer einbrachte, sang über Poser (text vergessen, scheiß egal!), erzählte eine Geschichte, wie ein dummer Zufall mal sein Leben gerettet hat (mein Vater bemerkte, als ich ihm die Geschichte vorlas, liest sich wie ein Polizeibericht!) und sang als Zugabe über „vielleicht fällts mir später wieder ein“. Superstimmung, super Typ!
Einen anderen Liedermacher, der das Liedermacherradio „wat soll´s“ macht, habe ich leider nur kurz gesehen und möchte nichts über ihn verlieren, weil er neue Songs ausprobiert hat und er leicht enttäuscht wirkte.
Nach den fabulösen Mösen, die irgendwelche komischen Songs brachten und auf der Bühne mit Nudeln rumwarfen, dafür vom Boden sieben Biermarken aufheben mussten, waren irgendwie scheiße, kam der Türsteher und schließlich Susi und ich. Ich spielte schnell meinen Arier-Song und Susi Fluffgirl. Das Publikum war irgendwie nicht mehr aufnahmebereit, wir waren schließlich die letzte Band, und forderte eine Biermarke, mir egal, ich war schließlich mit dem Auto da. Die Rückfahrt war sehr lustig, da ich Norman, Lif P, Susi und P-Mel, 100 % Femal mitnahm.

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Lif P´s Homepage
Watsolls Liedermachingradio Freitag von 16.30 bis 17.30



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BlaupauZe meinte am 18. Feb, 12:42:
Kleiner Witz
zu O O O O O Olpe auf http://susi.twoday.net/stories/145542 
 

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