Ich bin vor einer Weile nach Köln gezogen. Traditionell geht die Wanderung diesmal von „was machen sie hier?“ „wir gehen zu Fuß von Neuss nach Köln!“ Wir gehen los, ich ärgerte mich bereits am Mittagstisch über das schlechte Wetter. Kauffmann rief mich an, ich solle nicht mit der Bahn kommen, der Blitz sei im Triebwerk bei Meerbusch eingeschlagen. Ich wurde eh hingebracht, pünktlich um drei traf ich Mutzi und Kauffmann in der Drehscheibe. „ein Radler, bitte“ Bitte sagt Bitte! Das ist mein Auftrag die Welt zu verbessern! Wo ist Ben? Zu spät, aber irgendwie doch pünktlich!
Wir gehen los bei Nieselregen, gehen entlang des Stadtgartens, am Pizzatürmchen, am Blutturm und am Alex vorbei! Wir sehen einen Mann im schwarzen Nadelstreifenanzug, schwarzer, noch zugeklappter Regenschirm, Mitte 70, es fehlt irgendwie nur die Melone. Er erinnert mich an Monthy Python, Ministry of Silly Walking, weil er beim gehen, das rechte Bein so komisch anhebt, und die Aufmachung, John Cleese wäre sicher stolz auf ihn gewesen!
Wir kommen an einer Videothek vorbei. „Vhs, DVD, CD, ETC.“ Kauffmann erzählt, dass er sich früher mal gewundert hat, was wohl ein ETC-Player sei, was für ein Format?“ Die Sonne kommt raus, wir fangen an zu schwitzen, brauchen Bier, Eis und Kaffee! Das Benzin kostet 1,11 pro Liter. Kauffmann ärgert sich darüber, dass es kein vernünftiges Billigbier mehr gibt, seit dem der Dosenpfand da ist und Neptun vom Markt ist. Ben will widersprechen, da er sich an der Tanke ein Hansa gekauft hat. Dabei fällt mir ein, dass ich in einer Zeitschrift gelesen habe, dass Oettinger Bier die einzige deutsche Brauerei ist, die letztes Jahr steigende schwarze Zahlen hatte! Das wusste schon die Band Schleimkeim und sang: „inn Gotha, da gibt’s ein Laden, da gibt’s das Bier auf Raten und wenn Du kein Geld hast, scheißegal, wir sind in Gotha“. Wir überqueren das erste mal den Rhein, pünktlich zur nächsten Tankstelle ist mein Bier leer. 1,12/l. Es gibt Neptun in Dosen! Ich nehm Radler, während Kauffmann schon zu schlagen will, sieht dann aber doch noch die Schumacherliterflasche, nachdem er die beiden Faxedosen weggestellt hatte.
Auf einem Schild steht: Köln 32 km. Wir gehen eine halbe Stunde kommen an ein Schild: Köln 32 km. Wir gehen weitere zehn Minuten Köln 28km und wieder zehn Minuten Köln: 30 km. Wir fühlen uns verunsichert, als wir merken, dass wir auf der Düsseldorfer Straße sind. Alles klar, dann wird sie zur Krefelderstr. Noch 5km bis Dormagen. Plötzlich heißt die Straße Kölner Str. Wir gehen durch Dormagen durch. Plötzlich ein Straßenfest, ne doch nicht: 24h Dauerlauf, irgendwelche Jogger überholen uns, wir werden gebeten von der Strecke zu gehen. Diese Weicheier. Der Kommentator sagt: „die Läufer sind alle 8000-9000km gelaufen, da kommt es auf jeden Zentimeter drauf an!“ Wir hätten eigentlich auch extra begrüßt werden müssen, wir gehen schließlich die Marathonstrecke von ca. 42km. Aber nein, Ben lässt sich von einem Latinotänzer zutexten, während mir „Klaus“ von Westernhagen einfällt und ich das Lied einstimme, der Typ geht weg und Ben singt mit: „Dein Sohnf ist vierzehn sagte still, dass er Tänzer werden will, deine Antwort war, das schlag Dir aus dem Kopf, Tänzer, schwul und nichts im Topf.“
Wir machen Pause in Dormagen, ich baue einen, diskutiere darüber, wo wir rauchen sollen. „hier“ sagt Kaufmann. „ne, das machen wir nicht, weißt du noch, du sitzt im Auto, machst die Tüte an und zack sind die Bullen da. Du hättest die Bullen eigentlich im Rückspiegel sehen müssen.“ ,wirft Mutzi ein. Er hat ja recht, wir hatten eh ne lange Pause am Rhein angedacht mit Feuer am Rhein und dann erst nachts weitergehen, also gut, gehen wir nach zwanzig Minuten Pause weiter und kommen an den Bayerwerken an. Wir gucken in den Himmel und entschließen nicht an den Rhein zu gehen, sondern uns ne trockene Stelle zu suchen. Wir sehen eine Fahrradunterführung, schauen uns die an, beschließen, da rein zu gehen, wenn der Regen losgeht, setzten uns auf die Wiese vorm Bayerwerk und wollen endlich rauchen. Ich steh auf, um nen Baum zu markieren und gucke dabei in den Himmel: „ey, kommt mal rüber!“. Wir blicken in den schwarzen Himmel, diskutieren ein bisschen zu lang, ob das Gewitter an uns vorbeizieht, ein bisschen zu lang, denn ganz plötzlich ist alles über uns schwarz. Ein Passat mit blaulicht, nein kein Polizist, der uns fragt: „was machen sie hier“, sondern die Werksecurity, die vom Pförtner gerufen wurde. „hier bricht gleich die Hölle los! Sie können sich beim Pförtner im Pausenraum unterstellen!“ „Danke“ Wir rauchen die Tüte noch schnell, auch noch kurz unter dem Pförtnerdach, der Wind zieht genau in die andere Richtung, wir haben Glück, der Pförtner wird nicht misstrauisch. Wir stehen eine halbe Minute unterm Dach, als es anfängt zu stürmen und zu regnen, es donnert es blitzt und wir gehen rein, setzten uns hin, machen das Licht aus und gucken uns das Gewitter an. Der Blitzt schlägt im Rhein ein, man sieht und hört es. Ein dicker Blitz! Boah, sagten wir. Echt geil. Wir hatten Glück, lachten und freuten uns unserer Wanderung, dass wir doch irgendwie mit dem Wetter Glück hatten. Wir gingen weiter, bedankten uns artig, bis auf Ben, der Kritik am Pförtner übte: „so dumm sind wir auch nicht, wir wären schon vom Baum weggegangen!“ Aber der Pförtner war mit der Information beschäftigt, dass wir nach Köln zu Fuß gehen und was wir da wollen. „ich find ja Köln scheiße“, sagte ich, „bin schließlich im Herzen Düsseldorfer“ „das kann ich verstehen, komme aus Leverkusen!“ „danke“ und Tschüss!“
Der Regen hatte aufgehört, wir gingen zur nächsten Tanke, 1,16/l. Bier für alle, für Mutzi aber Kaffee! Immer gerade aus, bei der nächsten Tanke kaufte Kauffmann sich ne Bockwurst im Brötchen 1,17/l. Wir beschlossen die Wanderung gegen die Ölpreise zu machen! Endlich ein politisches Ziel und das auf der alten Neusser Landstraße. Kauffmann trat traditionell in eine tiefe Pfütze, Schuhe nass, kosteten übrigens nur 6€ auf dem Trödel, Bergmannsschuhe!
Mutzi machte mit Kauffmann Tempo. Sie gingen ca. 200m vorraus, plötzlich kam ne Glatze aus dem Gebüsch und folgte den beiden, ca. 5 min. dann war er weg. Wir sahen ne ganze Zeit seine Hose, dann trafen wir die beiden, die an einer Bushaltestelle gegenüber vom Aqualand warteten. Mutzi wechselte die Socken. Mach ich das nächste mal auch!
Wir gehen weiter kaufen an der letzten Tanke auf dem Weg Bier. 1,18/L, eine Benzinpreissteigerung von 7 Cent von Neuss nach Köln! Was wir gespart haben! Wir kommen bei der Kantine vorbei, wollen nach dem Weg fragen: „kommt ihr aus Köln“ „ne, aus Peking?“ Ich dachte, lustiger Typ, und lache. „wie kommen wir nach Sülz?“ „ihr geht ca. fünf minuten in die Richtung und steigt in die 18.“ „Nein, wir wollen zu Fuß dahin, wir gehen zu Fuß von Neuss nach Köln. Ich sah seinen Gesichtsausdruck, im wirklichen Leben muss er Bulle sein, denn es sagte: „was machen sie hier?“. Der vermeintliche Freund und Helfer erklärte uns den Weg, den wir brav auf der Neusser Landstraße gingen, bis es anfing, stark zu regnen. Wir kamen gerade unter einer Zugbrücke an, setzten uns und sahen das erste Bullenauto, ich baute einen. Der Regen hörte auf, wir kamen 500m weit, setzten uns unter eine Marquise eines Buchladens, und warteten ca. ne halbe Stund, bis es aufhören sollte zu regnen, aber das Wetter machte nicht mit. Wir starten stundenlang vergebens auf MacDonalds. Wir beschlossen ein Taxi zu rufen und stiegen ein. Wir erzählten dem Fahrer, was wir den Tag gemacht haben und dass das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht haben, dass wir eigentlich den Weg bis zum Ende gehen wollten. Er war hilfsbereit und sagte, er habe auf den Tacho geguckt und es seien knapp 7 km, die wir verpasst hätten zu gehen. Er hatte Respekt vor uns, so viel war klar. 10.80 stand auf dem Taxometer. Ich wollte gerade zwölf sagen für jeden 4 €, aber er sagt, „5 Euro, weil ihr so wackere Burschen seid!“ Er hat uns für 5 € die Geschichte abgekauft, die wahrscheinlich die krasseste Geschichte war, die jemals erlebt hat und wird sie erst mal am Stammtisch zum besten geben.
Der Augenblick, als ich den Schlüssel in die Wohnungstür steckte, hatte durch die Taxifahrt ein bisschen an Magie verloren. Nichtsdestotrotz, wir hatten Glück: Wetter gut, Bayerwerk und Taxi für 1,25/Person. Das war die ausgleichende Gerechtigkeit, denn für 5€ wären wir vier nie von Neuss nach Köln gekommen weder mit der Bahn noch mit dem Auto!
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Wir gehen los bei Nieselregen, gehen entlang des Stadtgartens, am Pizzatürmchen, am Blutturm und am Alex vorbei! Wir sehen einen Mann im schwarzen Nadelstreifenanzug, schwarzer, noch zugeklappter Regenschirm, Mitte 70, es fehlt irgendwie nur die Melone. Er erinnert mich an Monthy Python, Ministry of Silly Walking, weil er beim gehen, das rechte Bein so komisch anhebt, und die Aufmachung, John Cleese wäre sicher stolz auf ihn gewesen!
Wir kommen an einer Videothek vorbei. „Vhs, DVD, CD, ETC.“ Kauffmann erzählt, dass er sich früher mal gewundert hat, was wohl ein ETC-Player sei, was für ein Format?“ Die Sonne kommt raus, wir fangen an zu schwitzen, brauchen Bier, Eis und Kaffee! Das Benzin kostet 1,11 pro Liter. Kauffmann ärgert sich darüber, dass es kein vernünftiges Billigbier mehr gibt, seit dem der Dosenpfand da ist und Neptun vom Markt ist. Ben will widersprechen, da er sich an der Tanke ein Hansa gekauft hat. Dabei fällt mir ein, dass ich in einer Zeitschrift gelesen habe, dass Oettinger Bier die einzige deutsche Brauerei ist, die letztes Jahr steigende schwarze Zahlen hatte! Das wusste schon die Band Schleimkeim und sang: „inn Gotha, da gibt’s ein Laden, da gibt’s das Bier auf Raten und wenn Du kein Geld hast, scheißegal, wir sind in Gotha“. Wir überqueren das erste mal den Rhein, pünktlich zur nächsten Tankstelle ist mein Bier leer. 1,12/l. Es gibt Neptun in Dosen! Ich nehm Radler, während Kauffmann schon zu schlagen will, sieht dann aber doch noch die Schumacherliterflasche, nachdem er die beiden Faxedosen weggestellt hatte.
Auf einem Schild steht: Köln 32 km. Wir gehen eine halbe Stunde kommen an ein Schild: Köln 32 km. Wir gehen weitere zehn Minuten Köln 28km und wieder zehn Minuten Köln: 30 km. Wir fühlen uns verunsichert, als wir merken, dass wir auf der Düsseldorfer Straße sind. Alles klar, dann wird sie zur Krefelderstr. Noch 5km bis Dormagen. Plötzlich heißt die Straße Kölner Str. Wir gehen durch Dormagen durch. Plötzlich ein Straßenfest, ne doch nicht: 24h Dauerlauf, irgendwelche Jogger überholen uns, wir werden gebeten von der Strecke zu gehen. Diese Weicheier. Der Kommentator sagt: „die Läufer sind alle 8000-9000km gelaufen, da kommt es auf jeden Zentimeter drauf an!“ Wir hätten eigentlich auch extra begrüßt werden müssen, wir gehen schließlich die Marathonstrecke von ca. 42km. Aber nein, Ben lässt sich von einem Latinotänzer zutexten, während mir „Klaus“ von Westernhagen einfällt und ich das Lied einstimme, der Typ geht weg und Ben singt mit: „Dein Sohnf ist vierzehn sagte still, dass er Tänzer werden will, deine Antwort war, das schlag Dir aus dem Kopf, Tänzer, schwul und nichts im Topf.“
Wir machen Pause in Dormagen, ich baue einen, diskutiere darüber, wo wir rauchen sollen. „hier“ sagt Kaufmann. „ne, das machen wir nicht, weißt du noch, du sitzt im Auto, machst die Tüte an und zack sind die Bullen da. Du hättest die Bullen eigentlich im Rückspiegel sehen müssen.“ ,wirft Mutzi ein. Er hat ja recht, wir hatten eh ne lange Pause am Rhein angedacht mit Feuer am Rhein und dann erst nachts weitergehen, also gut, gehen wir nach zwanzig Minuten Pause weiter und kommen an den Bayerwerken an. Wir gucken in den Himmel und entschließen nicht an den Rhein zu gehen, sondern uns ne trockene Stelle zu suchen. Wir sehen eine Fahrradunterführung, schauen uns die an, beschließen, da rein zu gehen, wenn der Regen losgeht, setzten uns auf die Wiese vorm Bayerwerk und wollen endlich rauchen. Ich steh auf, um nen Baum zu markieren und gucke dabei in den Himmel: „ey, kommt mal rüber!“. Wir blicken in den schwarzen Himmel, diskutieren ein bisschen zu lang, ob das Gewitter an uns vorbeizieht, ein bisschen zu lang, denn ganz plötzlich ist alles über uns schwarz. Ein Passat mit blaulicht, nein kein Polizist, der uns fragt: „was machen sie hier“, sondern die Werksecurity, die vom Pförtner gerufen wurde. „hier bricht gleich die Hölle los! Sie können sich beim Pförtner im Pausenraum unterstellen!“ „Danke“ Wir rauchen die Tüte noch schnell, auch noch kurz unter dem Pförtnerdach, der Wind zieht genau in die andere Richtung, wir haben Glück, der Pförtner wird nicht misstrauisch. Wir stehen eine halbe Minute unterm Dach, als es anfängt zu stürmen und zu regnen, es donnert es blitzt und wir gehen rein, setzten uns hin, machen das Licht aus und gucken uns das Gewitter an. Der Blitzt schlägt im Rhein ein, man sieht und hört es. Ein dicker Blitz! Boah, sagten wir. Echt geil. Wir hatten Glück, lachten und freuten uns unserer Wanderung, dass wir doch irgendwie mit dem Wetter Glück hatten. Wir gingen weiter, bedankten uns artig, bis auf Ben, der Kritik am Pförtner übte: „so dumm sind wir auch nicht, wir wären schon vom Baum weggegangen!“ Aber der Pförtner war mit der Information beschäftigt, dass wir nach Köln zu Fuß gehen und was wir da wollen. „ich find ja Köln scheiße“, sagte ich, „bin schließlich im Herzen Düsseldorfer“ „das kann ich verstehen, komme aus Leverkusen!“ „danke“ und Tschüss!“
Der Regen hatte aufgehört, wir gingen zur nächsten Tanke, 1,16/l. Bier für alle, für Mutzi aber Kaffee! Immer gerade aus, bei der nächsten Tanke kaufte Kauffmann sich ne Bockwurst im Brötchen 1,17/l. Wir beschlossen die Wanderung gegen die Ölpreise zu machen! Endlich ein politisches Ziel und das auf der alten Neusser Landstraße. Kauffmann trat traditionell in eine tiefe Pfütze, Schuhe nass, kosteten übrigens nur 6€ auf dem Trödel, Bergmannsschuhe!
Mutzi machte mit Kauffmann Tempo. Sie gingen ca. 200m vorraus, plötzlich kam ne Glatze aus dem Gebüsch und folgte den beiden, ca. 5 min. dann war er weg. Wir sahen ne ganze Zeit seine Hose, dann trafen wir die beiden, die an einer Bushaltestelle gegenüber vom Aqualand warteten. Mutzi wechselte die Socken. Mach ich das nächste mal auch!
Wir gehen weiter kaufen an der letzten Tanke auf dem Weg Bier. 1,18/L, eine Benzinpreissteigerung von 7 Cent von Neuss nach Köln! Was wir gespart haben! Wir kommen bei der Kantine vorbei, wollen nach dem Weg fragen: „kommt ihr aus Köln“ „ne, aus Peking?“ Ich dachte, lustiger Typ, und lache. „wie kommen wir nach Sülz?“ „ihr geht ca. fünf minuten in die Richtung und steigt in die 18.“ „Nein, wir wollen zu Fuß dahin, wir gehen zu Fuß von Neuss nach Köln. Ich sah seinen Gesichtsausdruck, im wirklichen Leben muss er Bulle sein, denn es sagte: „was machen sie hier?“. Der vermeintliche Freund und Helfer erklärte uns den Weg, den wir brav auf der Neusser Landstraße gingen, bis es anfing, stark zu regnen. Wir kamen gerade unter einer Zugbrücke an, setzten uns und sahen das erste Bullenauto, ich baute einen. Der Regen hörte auf, wir kamen 500m weit, setzten uns unter eine Marquise eines Buchladens, und warteten ca. ne halbe Stund, bis es aufhören sollte zu regnen, aber das Wetter machte nicht mit. Wir starten stundenlang vergebens auf MacDonalds. Wir beschlossen ein Taxi zu rufen und stiegen ein. Wir erzählten dem Fahrer, was wir den Tag gemacht haben und dass das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht haben, dass wir eigentlich den Weg bis zum Ende gehen wollten. Er war hilfsbereit und sagte, er habe auf den Tacho geguckt und es seien knapp 7 km, die wir verpasst hätten zu gehen. Er hatte Respekt vor uns, so viel war klar. 10.80 stand auf dem Taxometer. Ich wollte gerade zwölf sagen für jeden 4 €, aber er sagt, „5 Euro, weil ihr so wackere Burschen seid!“ Er hat uns für 5 € die Geschichte abgekauft, die wahrscheinlich die krasseste Geschichte war, die jemals erlebt hat und wird sie erst mal am Stammtisch zum besten geben.
Der Augenblick, als ich den Schlüssel in die Wohnungstür steckte, hatte durch die Taxifahrt ein bisschen an Magie verloren. Nichtsdestotrotz, wir hatten Glück: Wetter gut, Bayerwerk und Taxi für 1,25/Person. Das war die ausgleichende Gerechtigkeit, denn für 5€ wären wir vier nie von Neuss nach Köln gekommen weder mit der Bahn noch mit dem Auto!
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Eggi - am Mittwoch, 21. Juli 2004, 14:46 - Rubrik: Quelle