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und in Sachen Schnaps ein Experte.

 
Wenn man sich angewöhnt, so wie ich, nachts zu leben, dann kollidieren die Schlafzeiten mit den Vorlesungszeit und man steht vor einem ganz schönen Problem. Schlafen oder Uni? Gedanken wie „ach, ne Regen: mein Lieblingswetter“ gehen einen durch den Kopf und macht mal wieder einen ruhigen Tag zu hause im Bett und lässt sich auf sein schlechtes Gewissen ein. Das schlechte Gewissen setzte in der schlimmsten und extremsten Phase erst um 14.30 ein, ja so kann es gehen, wenn man bis 6h morgen im Internet daddelt.
Ich habe mich dem jetzt gestellt. In den Semesterferien habe ich nun Zeit, etwas dagegen zu machen. Nachdem ich letztes Semester feststellen musste, dass ich ein Weichei in Sachen früh aufstehen bin: Ich wollte meine Lebensgewohnheiten dem Studium anpassen und habe mir Kurse um 8h morgens gelegt. Nach zwei Wochen war ich so fertig und hatte einen echten Jetlag. Also fing ich wieder an, ein schlechtes Gewissen zu haben und hab nach zwei Wochen wieder mein Studium meinen Lebensgewohnheiten angepasst, was heißt, dass der frühste Kurs morgens um 12h war. Ein echt hartes Schicksal.
Nun musste ich etwas dagegen tun, denn ich bin ja ein ordentlicher Student mit deutschem Pflichtbewusstsein. Was tun, es gab zwei Möglichkeit, so dachte ich, entweder die krasse Tour und einfach noch länger wach bleiben und das so extrem machen, dass ich irgendwann um 22h ins Bett gehe, oder ich muss mir was Gutes überlegen.
Ich rechnete mir aus, was ich so verkraften könnte, wenn ich schon früher aufstehen muss. Doch zu erst habe ich mein nächstes Semester geplant. Soll ich mein Leben ändern, so dass ich um 12 oder um 10 die Kurse lege. Ich beschloss, meine Kurse auf 10 zu legen, hatte ich doch im Hinterkopf, dass im Wintersemester zwei wichtige Kurse um 8h schon habe und das bedeutet, dass ich im Oktober um halb acht aufstehen muss. Wie schaffe ich das bloß? Ganz einfach: ab dem ersten März fing ich an meinen Wecker jeden Tag fünf Minuten zu stellen. Also dem 26. Februar 14h. 27. Februar 13.55 und so weiter. Mit dieser Methode würde ich am Semesterbeginn am 14.April um 9:35 durch meinen Wecker geweckt. Vier Tage später würde dann mein Wecker um 9:20 klingeln. Perfekt! So schaffe ich es! Ja, so dachte ich es mir. Aber das Leben fickt einen immer wieder und man wird auch mit einem Tatendrang immer wieder zurückgeworfen, so ist am 29. März Zeitumstellung... Verdammte scheiße! Das kostet meiner Theorie Kopf und Kragen! Aber das habe ich jetzt die Tage dadurch überbrückt, indem ich 6 Tage einfach die 10 Minuten Methode anwende. Morgen stehe ich also um 10.35 auf. Naja, aufstehen ist was anderes. Es ist so. Ich lass mich immer wieder durch den Wecker wecken, so, dass ich ne Stunde später aufstehe, aber es hat tatsächlich mich dazugebracht, dass ich schon um 3h ins Bett gehe. Ja, ich war auch müde, aber nicht so krass, wie im letzten Semester! Mir ist klar geworden, dass man Veränderungen am besten in Phase der Ruhe schafft. Und jetzt kommt eigentlich doch noch ein Happy-End. Am 25.Oktober ist, so wird die 5 -Miuntenmetohde in den nächsten Semesterferien nicht ganz so schwer! Die Stunde, die mir einst geklaut wurde, ist mir wieder geschenkt!
Das erinnert mich daran, dass ich zwei Lieblingstage im Jahr habe. 1. Frühlingsanfang, 2, der Tag an dem man die verdammte Stunde zurückgeschenkt bekommt!
Und ich singe laut Tocotronic: „und ich weiß nicht genau, ob es so etwas gibt und ob es an der Zeitumstellung liegt!

Fazit: diese Methode wird sich bewähren!
 

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