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und in Sachen Schnaps ein Experte.

 
"Ich sag nur eins: Lebt gefährlicher...

Ich habe mir am Samstag den Film "die fetten Jahre sind vorbei" angesehen, ein unglaublich guter Film. Bin lange nicht mehr so von einem
Film beeindruckt worden, war ein fantastischer Film! Es gibt in diesem Film
einen Satz, der mich zum Nachdenken gebracht hat. Es geht darum, dass man
mit der Angst umgehen soll. Ich kann das nur bestätigen: lebt gefährlicher.
Es gibt Momente, in denen man einfach nachdenken und seine Angst überwinden
muss.

Beispiel Nr.1.
Ich gehe über einen Straßenbahnübergang. "Verdammt"; denke ich:
"ich habe mal wieder meine Tugend vergessen und nicht vierdimensional
gedacht. Was wäre wenn jetzt einer zurück aus der Zukunft kommt und mich
überfährt."; Man muss sich in diesem Falle nur einmal klar machen, dass
es eine über Milliarden Bahnübergänge gibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass man
von einer auf Schienen fahrenden Zeitmaschine in Köln-Sülz überfahren wird,
ist relativ unrealistisch. Dennoch die Möglichkeit besteht. In diesem Fall,
um meine Kühnheit zu demonstrieren, gehe ich langsam mit Schweißausbrüchen
und Herzrasen über die Straßenbahnschienen.

Beispiel Nr. 2.
Ich gehe unter einer Brücke her. Ich gucke nach oben und bemerke die
annähernd 1000000 Bolzen, die bedrohlich nach unten schauen, die dafür da
sind, die Brücke zu halten. Die Gefahr im Auge, dass jeder Zeit ein Panzer
über die Brücke fahren wird und mir einen dieser Bolzen durch die
Fontanellen schießen kann, da die Brücke den Druck nicht aushalten kann,
gehe ich unter der Brücke her. Es heißt ja, dass die Wahrscheinlichkeit von
einer Kokosnuss erschlagen zu werden um mindesten 100 mal größer sei, als
mit dem Flugzeug abzustürzen, als ob es in Deutschland Palmen gibt... Man
sollte mal realistische Statistiken aufstellen, indem man die
Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes mit der Exekution durch einen
Brückenbolzen vergleicht, denn "jeden Augenblick" denke ich, "werde ich dem
Tod grüß Gott"; sagen. Aber anscheinend, bestellt er sich gerade mal
wieder nen Jagertee (Grüße an EAV) und vergisst mich abzuholen. Es gibt nur
eine Lösung, um mit dieser Angst umzugehen. Ich ziehe meinen Sturzhelm aus
und krieche auf dem Rücken, die Gefahr also im Auge, unter der Brücke her.

Beispiel Nr. 3
Ich stehe an der Ampel, die rot ist. Ich überlege rüber zu gehen, da die
Ampel der Autofahrer schon auf dunkelorange ist. Da kommt aber auch schon
ein Auto angesaust. Ich überlege. Im Paralleluniversum, das es ja bewiesener
Maßen gibt, sind alle Entscheidungen, die jetzt im Augenblick gefällt
werden, genau die gegenteiligen.. Ich merke, wie ich gezwungen werde, über
Rot zu gehen, ich kann nichts machen. Wahrscheinlich hat mein Parallelgeist
im Paralleluniversum die Entscheidung vor mir geschlossen, bleibt also
stehen und schickt mich somit in den Tod, da ich ja das Gegenteilige machen
muss. Ich gehe über die Straße, ich kämpfe dagegen an. Ich kann nur hoffen,
dass die Entscheidung des Autofahrers im Paralleluniversum diese ist, da er
es eilig hat, über Rot zu fahren. Ich gehe weiter, stehe mitten auf der
Straße. Das Auto bremst und ich uriniere gerade dort, wo ich stehe.
Lösung: Bring den Geist im Paralleluniversum um. Ich fahre also zur
Rheinbrücke und entschließe mich, nicht runterzuspringen und denke:
"den bin ich los!"

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