Seit gestern bin ich wieder Schüler, hatte sogar ne richtige Schultüte, die mir die Mutter meines Mitbewohners geschenkt hat."oh, der hat einen Mitbewohner und dann auch noch die Mutter.Der ist bestimmt..." Richtig, ich bin "schwul!"
Schwul kommt übrigens tatsächlich von Schwül und die Behauptung, man sei ein "warmer Bruder" ist noch eine Redewendung aus dem Mittelalter, als man noch annahm, das homosexuelle Männer eine höhere Temperatur hatten, naja, wie dem auch sei.
Ich gehe also zur Schule und komme natürlich zu spät. Verfahre mich, und wenn man sich in Köln verfährt, dann wegen Einbahnstrassen, irgendwann komme ich viel zu spät in der Schule an, gehe in die mir angewesiene Klasse und es schauen mich 13 Schülerinnen an, ich kenne zwei Gesichter, das eine Gesicht gehört Anne, mit ihrer Schwester hatte ich mal vor ewigen Zeiten etwas, also wir haben uns genau ein mal geküsst. Das andere Mädchen habe ich in der Sportmensa recht häufig gesehen, später beim Kennenlernspiel: ich packe meinen Koffer und nehme: Claudia, Frederick, Claudia, Mechthild, Jan, Martin, Katja, Sabrina, Ecki, Nadine, Anne, Marie, (war nur ein Test, und den hab ich nicht bestanden, was solls) mit, erfahre ich ihren Namen.
Dann soll jeder auf drei Zettel schreiben, welche drei Eigenschaften am besten zu ihm passen. Ich musste leicht Schmunzeln, als eine Klassenkameradin sich wirklich fehl einschätzte und sagt, sie sei " ein Partylöwe", leider war sie eher ein "Mauerblümchen", aber das war egal. Ich überlegte und überlegte. Meine rechte Nachbarin kam zu spät und wusste nicht, was sie machen sollte. Ich sagte, man solle Eigenschaften aufschreiben. "Meine?", ich konterte: "kannst auch meine nehmen: Musikalisch, ehrlich und aufgeschlossen!" aufgeschlossen hatten wirklich sehr viele genommen, aber mir viel nichts besser ein. Zu erst wollt ich draufschreiben: männlich, 24, ledig, aber das schien mir zu doof.
Dann sollte man sich nach vorne begeben und auf nen Stuhl setzten, ich fürchtete mich: lauter "1.Fc Köln"-Fans! Dann war ich dran, nach einem Mädchen, die sich für "ehrgeizig, zielstrebig und partyfreudig" hielt, dieser Spießerin zeig ich mal, wo der Hammer hängt.
Ich setzte mich auf den Stuhl, gucke alle Schüler nacheinander an, ohne etwas zu sagen, in einer Engelsruhe, das kommt an! Sie lachen! Ich schaue die wirklich junge, attraktive Lehrerin an. Alle lachen. Das Lachen hat nichts mit der Lehrerin zu tun, sie merken einfach, dass ich absolut cool bin. Ich stelle mich vor. (Das habe ich gelernt, man muss ruhig seinen Namen sagen, dann ne Pause!). Es ist ganz still. Ich spreche weiter: "die meisten nennen mich aber "Ecki". Ich bin Fortuna Düsseldorffan und habe die 2:1-Niederlage in Kiel noch nicht richtig verdaut." Ein Raunen geht durch die Menge. "ich war erst zwei Jahre bei der Bundeswehr, das sieht man mir ja an" wieder ein Lacher, mir dieser Bundeswehrnummer bringe ich alle zum Staunen, das weiß ich schon. "Danach hab ich zwei jahre in Marburg Jura studiert, was ich dann aber abgebrochen habe, erfolgreich!" Wieder ein Lacher (den hatte ich mir auch zurecht gelegt, den find ich gut, den bring ich immer wieder, aber dabei muss man aufpassen, dass man ihn nicht zwei mal bei den selben bringt). Ich bin 24. Dann hebe ich die Karten, bin "musikalisch", "ehrlich" und "aufgeschlossen" und jetzt gehe ich". Dabei verzichte ich auf diese verklemmten Floskel, die fast jeder andere brachte: "noch Fragen?" Dabei sitzten sie die verklemmt auf ihrem Stuhl und wissen nicht genau darauf zu reagieren, dass keiner mehr Fragen hat." Das höfliche Klopfen breicht dann die peinliche Stille!"
Nein, bei mir sind keine Fragen offen geblieben, ganz klar, bei mir kam sofort das donnernde akademische Klopfen auf den Tischen, das das proletarische Klatschen ersetzt. Nur meine Lehrerin, die musste sich vergewissern, ob ich wirklich zu jung für sie war." "Ecki" "wow", denke ich,"das hat die sich gemerkt", "wie alt bist Du?" "24", "achja richtig! Hast Du ja gesagt" Ich lächle sie an und denke, dass das ihr ja doch wichtig gewesen sein muss.
Später fragt sie, was die Schüler behalten haben: Mein Name wird genannt. Die Lehrerin verbessert mit "Ecki".
Schwul kommt übrigens tatsächlich von Schwül und die Behauptung, man sei ein "warmer Bruder" ist noch eine Redewendung aus dem Mittelalter, als man noch annahm, das homosexuelle Männer eine höhere Temperatur hatten, naja, wie dem auch sei.
Ich gehe also zur Schule und komme natürlich zu spät. Verfahre mich, und wenn man sich in Köln verfährt, dann wegen Einbahnstrassen, irgendwann komme ich viel zu spät in der Schule an, gehe in die mir angewesiene Klasse und es schauen mich 13 Schülerinnen an, ich kenne zwei Gesichter, das eine Gesicht gehört Anne, mit ihrer Schwester hatte ich mal vor ewigen Zeiten etwas, also wir haben uns genau ein mal geküsst. Das andere Mädchen habe ich in der Sportmensa recht häufig gesehen, später beim Kennenlernspiel: ich packe meinen Koffer und nehme: Claudia, Frederick, Claudia, Mechthild, Jan, Martin, Katja, Sabrina, Ecki, Nadine, Anne, Marie, (war nur ein Test, und den hab ich nicht bestanden, was solls) mit, erfahre ich ihren Namen.
Dann soll jeder auf drei Zettel schreiben, welche drei Eigenschaften am besten zu ihm passen. Ich musste leicht Schmunzeln, als eine Klassenkameradin sich wirklich fehl einschätzte und sagt, sie sei " ein Partylöwe", leider war sie eher ein "Mauerblümchen", aber das war egal. Ich überlegte und überlegte. Meine rechte Nachbarin kam zu spät und wusste nicht, was sie machen sollte. Ich sagte, man solle Eigenschaften aufschreiben. "Meine?", ich konterte: "kannst auch meine nehmen: Musikalisch, ehrlich und aufgeschlossen!" aufgeschlossen hatten wirklich sehr viele genommen, aber mir viel nichts besser ein. Zu erst wollt ich draufschreiben: männlich, 24, ledig, aber das schien mir zu doof.
Dann sollte man sich nach vorne begeben und auf nen Stuhl setzten, ich fürchtete mich: lauter "1.Fc Köln"-Fans! Dann war ich dran, nach einem Mädchen, die sich für "ehrgeizig, zielstrebig und partyfreudig" hielt, dieser Spießerin zeig ich mal, wo der Hammer hängt.
Ich setzte mich auf den Stuhl, gucke alle Schüler nacheinander an, ohne etwas zu sagen, in einer Engelsruhe, das kommt an! Sie lachen! Ich schaue die wirklich junge, attraktive Lehrerin an. Alle lachen. Das Lachen hat nichts mit der Lehrerin zu tun, sie merken einfach, dass ich absolut cool bin. Ich stelle mich vor. (Das habe ich gelernt, man muss ruhig seinen Namen sagen, dann ne Pause!). Es ist ganz still. Ich spreche weiter: "die meisten nennen mich aber "Ecki". Ich bin Fortuna Düsseldorffan und habe die 2:1-Niederlage in Kiel noch nicht richtig verdaut." Ein Raunen geht durch die Menge. "ich war erst zwei Jahre bei der Bundeswehr, das sieht man mir ja an" wieder ein Lacher, mir dieser Bundeswehrnummer bringe ich alle zum Staunen, das weiß ich schon. "Danach hab ich zwei jahre in Marburg Jura studiert, was ich dann aber abgebrochen habe, erfolgreich!" Wieder ein Lacher (den hatte ich mir auch zurecht gelegt, den find ich gut, den bring ich immer wieder, aber dabei muss man aufpassen, dass man ihn nicht zwei mal bei den selben bringt). Ich bin 24. Dann hebe ich die Karten, bin "musikalisch", "ehrlich" und "aufgeschlossen" und jetzt gehe ich". Dabei verzichte ich auf diese verklemmten Floskel, die fast jeder andere brachte: "noch Fragen?" Dabei sitzten sie die verklemmt auf ihrem Stuhl und wissen nicht genau darauf zu reagieren, dass keiner mehr Fragen hat." Das höfliche Klopfen breicht dann die peinliche Stille!"
Nein, bei mir sind keine Fragen offen geblieben, ganz klar, bei mir kam sofort das donnernde akademische Klopfen auf den Tischen, das das proletarische Klatschen ersetzt. Nur meine Lehrerin, die musste sich vergewissern, ob ich wirklich zu jung für sie war." "Ecki" "wow", denke ich,"das hat die sich gemerkt", "wie alt bist Du?" "24", "achja richtig! Hast Du ja gesagt" Ich lächle sie an und denke, dass das ihr ja doch wichtig gewesen sein muss.
Später fragt sie, was die Schüler behalten haben: Mein Name wird genannt. Die Lehrerin verbessert mit "Ecki".
Eggi - am Dienstag, 7. September 2004, 17:40 - Rubrik: Trash