Wir waren jung, wir waren erfolgreich, wir waren Kinder aus Akademikerfamilien, das wussten wir, also mussten wir uns spurten, so zu werden wie unsere Eltern, das hieß aber auch schleunigst in den Kindergarten zu gehen. Der Kindergarten ist das Spurungbrett zum Erwachsenwerden, schon hier trennt sich die Spreu vom Weizen, wer im Kindergarten einer der coolsten war, würde es auch im Leben schaffen, Kindergarten oder Lebensschule. Wer den Kindergarten besuchte, war unabhängig von zu hause, das erste mal weg mit den anderen Kindern spielen, die man noch nicht kannte. Kindergarten hieß den ersten Schritt von zu hause wegmachen und sich lösen. Was war das für eine Zeit!
Ich war in der gelben Gruppe zum Glück, gelb ist die Farbe des Neides und alle waren neidisch, wenn sie nicht in der gelben Gruppe waren. Fräulein Eich war meine erste große Liebe, sie liebte mich auch, mich kleinen Rabauken. Wir lernten schnell, was es hieß in der gelben Gruppe zu sein: "wir sind die jenigen, die!" Spielzeug war in erster Linie für uns da, also mussten die anderen Gruppen darum kämpfen. Als ich in die gelbe Gruppe kam, war ich neben Niko der Andi der coolsten meiner Gruppe, wir wurden sofort aufgenommen durch ein Ritual, wir mussten von dem 1.5 Meter hohen Gerüst runterspringen, um dabei zu sein, Kevin machte es uns vor und schon war ich drinne. Bald ging der allerdings in die Schule und einer musste die gelbe Band anführen. Das war ich.
Vor allem hassten wir die blaue Gruppe, da gabs meinen Erzfeind Rene, er und ich kämpften wie Hähne um die Vorherrschaft im Kindergarten. Er schlug mir häufig eine blutige Nase. Wenn ich heute die süße kleine Chrissi treffe, erinnert sie sich, dass sie mich nur mit Nasenbluten in Erinnerung hatte. Ja das war ich, ich blutete aus der Nase, dafür mauerte ich ihn einmal ein und jeder durfte ihm mit ner Schippe eine drübergeben. Das war hinter der Rutsche und die Kindergärtnerin kam zu spät, sie sah nur, wie ich mit ner blutenden Nase da stand und wie gesagt, Fräulein Eich war meine erste Liebe, ich nahm sie in den Arm und zeigte auf Rene. Dem hatte ich es gezeigt, ehrlich gesagt kamen die Nasenbluten gar nicht von Rene, wenn ich ehrlich bin, habe ich ihm eigentlich nur die ganze Zeit eingeheizt, eigentlich hat er ausschließlich von mir auf die Fresse bekommen, Kinder können so gemein sein.
Wer im Kindergarten es leicht hat, hat es auch im Leben leicht.Die Außenseiter im Kindergarten sind meistens auch die Außenseiter im realen Leben, das ist so, tut mir leid, liebe Kindergartenkinderaußenseiter, ihr habt schon damals verkackt, es liegt nicht an irgendjemand an der Gesellschaft der Erwachsenen, nein, es liegt am Kindergarten. Habt ihr Euch nie gefragt, warum ihr keine Erinnerungen an den Kindergarten habt? Ihr habt alles verdrängt!
Kindergartenkind zu sein, hieß cool sein. Wenn man Glück hatte, war man in der gelben Gruppe. Im Kindergarten lernte ich spannende neue Worte, die ich nicht einordnen konnte, Niko sagte immer wieder "Scheide", ein cooles Wort, wie wir alle fanden. Wir Jungs wußten, dass nur Frauen das haben, was es war, wussten wir allerdings nicht, aber wir verkloppten die blaue Gruppe im Namen der Scheide nieder.
Wir spielten das Jojo-Spiel, das ging so, ich habe es erfunden. Man zog nem anderen Kind die Mütze über die Augen und sagte Jojo, das machte irre viel Spaß, wir spielten es einen ganzen Vormittag. Jojo spielen war fast so schön, wie auf der Wippe sitzten und sich vor lachen in die Hose machen, das ist mir tatsächlich einmal passiert. Das lustige daran ist, dass der Kindergarten extra Ersatzkleidung für solche Fälle hatte. Wie dem auch sei, ich war schließlich in der gelben Gruppe und da gehörte "Pipi in der Hose" dazu! Zur Kindergartenzeit hieß es immer: "gelber Schnee ist ba!". Kinder nehmen bekanntlich alles in den Mund und so hat sich dieser Satz doch enorm eingeprägt!
Irgendwann ist auch die schönste Zeit vorbei, Kindergartenzeit hieß ne Menge Spaß und Spaß ist doch das schönste, was man als Kind haben sollte.
Ich war in der gelben Gruppe zum Glück, gelb ist die Farbe des Neides und alle waren neidisch, wenn sie nicht in der gelben Gruppe waren. Fräulein Eich war meine erste große Liebe, sie liebte mich auch, mich kleinen Rabauken. Wir lernten schnell, was es hieß in der gelben Gruppe zu sein: "wir sind die jenigen, die!" Spielzeug war in erster Linie für uns da, also mussten die anderen Gruppen darum kämpfen. Als ich in die gelbe Gruppe kam, war ich neben Niko der Andi der coolsten meiner Gruppe, wir wurden sofort aufgenommen durch ein Ritual, wir mussten von dem 1.5 Meter hohen Gerüst runterspringen, um dabei zu sein, Kevin machte es uns vor und schon war ich drinne. Bald ging der allerdings in die Schule und einer musste die gelbe Band anführen. Das war ich.
Vor allem hassten wir die blaue Gruppe, da gabs meinen Erzfeind Rene, er und ich kämpften wie Hähne um die Vorherrschaft im Kindergarten. Er schlug mir häufig eine blutige Nase. Wenn ich heute die süße kleine Chrissi treffe, erinnert sie sich, dass sie mich nur mit Nasenbluten in Erinnerung hatte. Ja das war ich, ich blutete aus der Nase, dafür mauerte ich ihn einmal ein und jeder durfte ihm mit ner Schippe eine drübergeben. Das war hinter der Rutsche und die Kindergärtnerin kam zu spät, sie sah nur, wie ich mit ner blutenden Nase da stand und wie gesagt, Fräulein Eich war meine erste Liebe, ich nahm sie in den Arm und zeigte auf Rene. Dem hatte ich es gezeigt, ehrlich gesagt kamen die Nasenbluten gar nicht von Rene, wenn ich ehrlich bin, habe ich ihm eigentlich nur die ganze Zeit eingeheizt, eigentlich hat er ausschließlich von mir auf die Fresse bekommen, Kinder können so gemein sein.
Wer im Kindergarten es leicht hat, hat es auch im Leben leicht.Die Außenseiter im Kindergarten sind meistens auch die Außenseiter im realen Leben, das ist so, tut mir leid, liebe Kindergartenkinderaußenseiter, ihr habt schon damals verkackt, es liegt nicht an irgendjemand an der Gesellschaft der Erwachsenen, nein, es liegt am Kindergarten. Habt ihr Euch nie gefragt, warum ihr keine Erinnerungen an den Kindergarten habt? Ihr habt alles verdrängt!
Kindergartenkind zu sein, hieß cool sein. Wenn man Glück hatte, war man in der gelben Gruppe. Im Kindergarten lernte ich spannende neue Worte, die ich nicht einordnen konnte, Niko sagte immer wieder "Scheide", ein cooles Wort, wie wir alle fanden. Wir Jungs wußten, dass nur Frauen das haben, was es war, wussten wir allerdings nicht, aber wir verkloppten die blaue Gruppe im Namen der Scheide nieder.
Wir spielten das Jojo-Spiel, das ging so, ich habe es erfunden. Man zog nem anderen Kind die Mütze über die Augen und sagte Jojo, das machte irre viel Spaß, wir spielten es einen ganzen Vormittag. Jojo spielen war fast so schön, wie auf der Wippe sitzten und sich vor lachen in die Hose machen, das ist mir tatsächlich einmal passiert. Das lustige daran ist, dass der Kindergarten extra Ersatzkleidung für solche Fälle hatte. Wie dem auch sei, ich war schließlich in der gelben Gruppe und da gehörte "Pipi in der Hose" dazu! Zur Kindergartenzeit hieß es immer: "gelber Schnee ist ba!". Kinder nehmen bekanntlich alles in den Mund und so hat sich dieser Satz doch enorm eingeprägt!
Irgendwann ist auch die schönste Zeit vorbei, Kindergartenzeit hieß ne Menge Spaß und Spaß ist doch das schönste, was man als Kind haben sollte.
Eggi - am Dienstag, 7. Dezember 2004, 11:56 - Rubrik: Trash