Schmatzende Frauen sind der absolute Kick für jemanden, der pervers ist. Ein dezentes Rülpsen kann ja ab und zu noch sexy sein, kommt dabei allerdings auf die Frau drauf an. Ich gehe häufig in die Mensa essen, seit mein Arbeitskollge in Indien Kühe schlachtet, muss ich leider regelmäßig alleine dahin gehen. Wie heute auch. Ich setzte mich an einen Tisch, gegenüber sitzt eine strassenköterblonde Blondine, die sich kurz vorher dahingesetzt haben muss, da ihr Teller noch voll. Während ich meine Suppe anfange zu essen, erinnere ich mich daran, dass mal in Marburg in einer Mensa mir ein Mädchen gegenüber saß, dass die Suppe laut vernehmlich schlürfte. Ich wurde aus meiner Erinnerung gerissen durch lautes Schmatzen. Ich esse langsamer meine Suppe, hoffe, dass das Mädchen von gegenüber mich beim Essen überholt, bei genauerer Beobachtung merke ich, dass sie frisst und schlingt und schmatzt und mir wird leicht übel und esse noch langsamer. Die Suppe schmeckt mir irgendwann nicht mehr und beginne mein Schnitzel zu essen, es ist schon fast kalt. Dieses Mädchen ist eines dieser Menschen, die Besteck tatsächlich noch als Werkzeug ansieht und nicht als gesellschaftliche Errungenschaft. Sie schlingt und schmatzt, während bei mir die Einbildung kommt, dass sie ganz schön mieft. Zwei Minuten später bin ich der festen Überzeugung, dass sie stinkt. Ich hoffe, dass sie bald fertig ist, aber auf der Zielgeraden findet sie anscheinden den Artikel in der Asta-Zeitschrift, in dem es sicherlich um die notleidenen Kinder geht, die kein Essen haben, so interessant, dass ihr plötzlich bewusst wird, dass Essen nicht selbstverständlich ist und langsam schmatzt, also das ist nun wirklich der Zenith der Unappetitlichkeit. Schmatz, Schmatz, blätter, Schmatz Schmatz. Ungeschicktes hantieren mit dem Besteck, natürlich fällt eine Maccaroni runter und dann ist der letzte Bissen auch im Mund, ohne lange gekaut zu haben, spült sie das Essen mit nem Schluck Wasser runter ein Mpf ist zu hören, während sie erstickt, ich rette sie nicht, das würde ihr noch passen, weiterleben und andere Menschn mit Schmatzen belästigen, sie läuft blau an und ich erwache, sie isst immer noch. Sie steckt sich die Gabel in den Mund, kaut zwei drei mal, macht den Mund unter einem sehr ekligen Geräusch auf, Spuckefäden in den Mundwinkeln zieren dieses Gesamtkunstwerk des bideren Geschmacks, wer´s mag, ist pervers, mir ist schlecht, als sie aufgegessen hat. Zum Glück ´kein Nachtisch für sie, aber dann fällt mir noch was auf, was ich in ganz Deutschland ziemlich widerlich finde: Fettabdrücke vom Mund am Rand ihres Glases. Ist es denn wirklich zu viel verlangt, dass man vorm Trinken sich mit einer sauberen Serviette den Mund abwischt?
Ganz besonders stolz bin ich auf den Satz: "Dieses Mädchen ist eines dieser Menschen, die Besteck tatsächlich noch als Werkzeug ansehen und nicht als gesellschaftliche Errungenschaft." Denn aufgrund dieses Satzes gibts das ganze hier und natürlich wegen der fetten, stinkenden Frau, die schmatztender Weise mir gegenüber saß!
Ganz besonders stolz bin ich auf den Satz: "Dieses Mädchen ist eines dieser Menschen, die Besteck tatsächlich noch als Werkzeug ansehen und nicht als gesellschaftliche Errungenschaft." Denn aufgrund dieses Satzes gibts das ganze hier und natürlich wegen der fetten, stinkenden Frau, die schmatztender Weise mir gegenüber saß!
Eggi - am Montag, 13. Dezember 2004, 13:53 - Rubrik: Trash