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und in Sachen Schnaps ein Experte.

 

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Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus. In so einem Haus ist ja irgendwie immer was los, so wie heute nacht. Eine Nachbar hatte eine andere Nachtbarin um Hilfe schrein hören. Er rief zu erst bei der Nachbarin an, ob alles in Ordnung sei, jedoch ging diese nicht ans Telefon und er rief die Polizei an. Die Polizei kam an und wollte in die Wohnung rein, aber keine machte die Tür auf, also wurde die Tür aufgebrochen. Die Nachbarin, die über achtzig Jahre alt war, hatte sie mit ihrem Bademantel in die Badewanne gelegt. Dieser hatte sich mit Wasser vollgesogen und sie hatte nicht mehr die Kraft aus der Badewanne zu steigen. Das Kuriose daran ist, dass der Mann wach war und ihr nicht geholfen hat, weil er im Fernsehen die Australien Open geguckt hat und den Fernseher so laut gedreht hatte, dass er die Hilfeschreie seiner Frau nicht hörte.
Wahrscheinlich aber, die beiden streiten so häufig, wollte er sie auch gar nicht hören.

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Am Wochenende besuchte uns unsere Tante, sie ist eigentlich meine Großtante, also die Schwester meiner Großmutter. Meine Tante ist mittlerweile über neunzig, schwerhörig und blind und sonst kriegt sie leider auch nicht mehr so viel mit. Beim Mittagtisch erzählt sie jeden Tag das selbe. Es ist als ob eine Platte abgespielt wird. Es ist erstmal wichtig, dass zur brehmschen Zeit gegessen wird, was auch immer das ist, es muss aber halb zwei sein. Gut, dass sie nicht mehr die Uhr lesen kann, denn meistens sagen wir, es sei halb zwei, obwohl es wesentlich später ist, aber um des Friedenswillen darf man auch mal lügen. Wir beten: "Komm, Herr Jesus, sei Du unser Gast und segne uns und was du uns beschehret hast." Ihr fällt die Geschichte, wir können sie mittlerweile mitsingen, ein, wie ihr Lieblingsneffe Heino am Mittagstisch als kleiner Junge, "ich weiß es noch genau, es gab Königsbergerklopse", diese in sich runterschlang, er betrieb nämlich "essen wie einen Sport". Änglichst guckte er immer wieder zur Tür, weil er Angst hatte. Als Heino aufgegessen hatte, fragte er: "du Tutti, so nannte er seine Mutter, wann kommt denn der Herr Sesus?" "Stellt euch vor, der kleine Junge hatte Angst, dass Jesus ihm sein Essen wegaß!" Erstaunt gaben wir ein: "nein, wirklich" ab.
Sie hatte von diesen Geschichten mehr auf Lager. Sie saß vorm Fernseher, aber weil sie dem Geschehen keine Bedeutung mehr geben konnte, da sie einfach nichts mehr mitbekam, sagte sie, der Fernseher sei kaputt, es liefe nur noch Werbung! Als anständiger junger Mann widersprach man nicht und hörte sich die nächste Geschichte an:
"Heino war ein fauler Schüler, das zeigte sich schon an den ersten Schultagen. Er zeigte nie auf. Wenn er aus der Schule kam, fragte ihn seine Mutter, ob er sich denn mal endlich sich gemeldet hätte. Ein bald selbstverständliches Nein kam aus seinem Mund. Das zog sich einige Wochen hin, bis er eines Tages mit einem Lächeln aus der Schule kam: "Du Tutti, ich hab mich heute gemeldet!" "Was hast du denn gesagt?" "ich habe gesagt, der Bruno-Ludwig hat gefurzt. Da hat der Lehrer gesagt: Bruno Ludwig, aufstehen. Lesen kannst du nicht, schreiben kannst du nicht, nur furzen, das kannst Du, hinsetzten!"

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Neulich bei Aldi an der Kasse.
Vor mir in der Warteschlange stand ein kleines Mädchen mit Ihrer Mutter und Großmutter. Die Großmutter fragte das kleine Mädchen, ob sie ihr und der Mutter nicht ein Küsschen geben wollte.
Sie antwortete: "Omi, Dir gebe ich gerne ne Kuss, aber Mami nicht, die hatte heute morgen noch Papas Puller im Mund!"

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"Kinder, Miraculi!", hörte ich die Frau aus der Werbung rufen. Meine Mutter hingegen kochte gerade irgendeinen Fraß in der Küche, wahrscheinlich mit Gemüse und anderen gesunden Sachen, die einfach nicht schmecken, aber ich wünschte mir nichts sehnlicher als eine schöne, große, leckere Portion Spaghetti, wie sie gerade von den Kindern aus der Werbung vertilgt werden.
Ich ging also erstmal in die Küche und überlegte, wie ich meiner Mutter die Suppe so richtg verzalzen könnte, ohne sie später auslöffeln zu müssen. Das Motiv war klar: Spaghetti im Tausch gegen Fraß.
Meine erste Überlegung war das Gemüse zu kidnappen und als Forderung Spaghetti auf einen Brief zu schreiben. Dazu müsste ich aber erstmal meinen Vater fragen, ob er mir beim Schreiben hilft, der kommt aber erst um sechs.
Erster Plan gescheitert, in den Ansätzen gar nicht mal so schlecht, aber mit meinen fünf Jahren leider nicht ausführbar. Vielleicht schleiche ich mich in die Küche und schreie: "Hände hoch, das ist ein Gemüseüberfall !" Aber worher krieg ich ne Waffe, wie ich sie im Fernseher immer sehe?
Ich fange also an meiner Mutter von einer Spaghettiinvasion zu erzählen, und dass man in diesen Zeiten besonders viel Spaghetti essen müsste. Aber das Telefon klingelte. Mist, jetzt hört sie erstmal diesem mysteriösen Anrufer zu. Ich blicke auf die Uhr, noch zehn Minuten, denke ich. Jetzt hilft nur noch ein Terroranruf von der an meinem Kindergarten gelegenen Telefonzelle, da brauch ich aber fünf Minuten hin, aber wie ich meine Mutter kenne, ist dann immer noch besetzt.
Ich gehe also erstmal fernsehn, da die Werbung zu Ende ist. Die Gewalt im Fernsehn lässt mich erstmal mein Mittagsessen vergessen.

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Ein kleiner Junge fand am Strand eine Flasche, in der jemand Flaschenpost verschickt hatte. Neugierig holte er den Zettel raus, um zu lesen, was darauf stand. Auf dem Zettel stand ein Geheimnis. Er steckte den Zettel ein, auf dem Heimweg warf er die Flasche er pflichtbewusst in den Glasskontainer und ging nach hause. Er wollte seiner Mutter unbedingt erzählen, was auf dem Zettel stand, um das Geheimnis zu lüften. Er kam aber nicht dazu, als er den Zettel seiner Mutter zeigen wollte, bemerkte er, dass er ihn verloren hatte und somit seine Glaubwürdigkeit, so blieb das Geheimnis ein Geheimnis!

oder:

Ein kleiner Junge ging zum Strand,
wo er eine kleine Flasche fand,
die Flasche hatte keinen Pfand,
aber einen Zettel auf dem ein Geheimnis stand.
schnell ist er nach haus gerannt.
dabei der Zettel wohl verschwand,
er war total außer Rand und Band,
seine Mutter zweifelt an seinem Verstand!
denkt, dass er das das erfand!
So blieb das Geheimnis ein Geheimnis

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