Trash
man kann über den Nationalsozialismus sagen, was man will, aber..
BWLer und ihrer Perlenpaulas
schmatzende Frauen
BWLer und ihrer Perlenpaulas
schmatzende Frauen
Eggi - am Montag, 13. Dezember 2004, 13:57 - Rubrik: Trash
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Schmatzende Frauen sind der absolute Kick für jemanden, der pervers ist. Ein dezentes Rülpsen kann ja ab und zu noch sexy sein, kommt dabei allerdings auf die Frau drauf an. Ich gehe häufig in die Mensa essen, seit mein Arbeitskollge in Indien Kühe schlachtet, muss ich leider regelmäßig alleine dahin gehen. Wie heute auch. Ich setzte mich an einen Tisch, gegenüber sitzt eine strassenköterblonde Blondine, die sich kurz vorher dahingesetzt haben muss, da ihr Teller noch voll. Während ich meine Suppe anfange zu essen, erinnere ich mich daran, dass mal in Marburg in einer Mensa mir ein Mädchen gegenüber saß, dass die Suppe laut vernehmlich schlürfte. Ich wurde aus meiner Erinnerung gerissen durch lautes Schmatzen. Ich esse langsamer meine Suppe, hoffe, dass das Mädchen von gegenüber mich beim Essen überholt, bei genauerer Beobachtung merke ich, dass sie frisst und schlingt und schmatzt und mir wird leicht übel und esse noch langsamer. Die Suppe schmeckt mir irgendwann nicht mehr und beginne mein Schnitzel zu essen, es ist schon fast kalt. Dieses Mädchen ist eines dieser Menschen, die Besteck tatsächlich noch als Werkzeug ansieht und nicht als gesellschaftliche Errungenschaft. Sie schlingt und schmatzt, während bei mir die Einbildung kommt, dass sie ganz schön mieft. Zwei Minuten später bin ich der festen Überzeugung, dass sie stinkt. Ich hoffe, dass sie bald fertig ist, aber auf der Zielgeraden findet sie anscheinden den Artikel in der Asta-Zeitschrift, in dem es sicherlich um die notleidenen Kinder geht, die kein Essen haben, so interessant, dass ihr plötzlich bewusst wird, dass Essen nicht selbstverständlich ist und langsam schmatzt, also das ist nun wirklich der Zenith der Unappetitlichkeit. Schmatz, Schmatz, blätter, Schmatz Schmatz. Ungeschicktes hantieren mit dem Besteck, natürlich fällt eine Maccaroni runter und dann ist der letzte Bissen auch im Mund, ohne lange gekaut zu haben, spült sie das Essen mit nem Schluck Wasser runter ein Mpf ist zu hören, während sie erstickt, ich rette sie nicht, das würde ihr noch passen, weiterleben und andere Menschn mit Schmatzen belästigen, sie läuft blau an und ich erwache, sie isst immer noch. Sie steckt sich die Gabel in den Mund, kaut zwei drei mal, macht den Mund unter einem sehr ekligen Geräusch auf, Spuckefäden in den Mundwinkeln zieren dieses Gesamtkunstwerk des bideren Geschmacks, wer´s mag, ist pervers, mir ist schlecht, als sie aufgegessen hat. Zum Glück ´kein Nachtisch für sie, aber dann fällt mir noch was auf, was ich in ganz Deutschland ziemlich widerlich finde: Fettabdrücke vom Mund am Rand ihres Glases. Ist es denn wirklich zu viel verlangt, dass man vorm Trinken sich mit einer sauberen Serviette den Mund abwischt?
Ganz besonders stolz bin ich auf den Satz: "Dieses Mädchen ist eines dieser Menschen, die Besteck tatsächlich noch als Werkzeug ansehen und nicht als gesellschaftliche Errungenschaft." Denn aufgrund dieses Satzes gibts das ganze hier und natürlich wegen der fetten, stinkenden Frau, die schmatztender Weise mir gegenüber saß!
Ganz besonders stolz bin ich auf den Satz: "Dieses Mädchen ist eines dieser Menschen, die Besteck tatsächlich noch als Werkzeug ansehen und nicht als gesellschaftliche Errungenschaft." Denn aufgrund dieses Satzes gibts das ganze hier und natürlich wegen der fetten, stinkenden Frau, die schmatztender Weise mir gegenüber saß!
Eggi - am Montag, 13. Dezember 2004, 13:53 - Rubrik: Trash
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Grundschule, Mekka des Kleinstadtkindes, Einschulen lassen mit einer großen Einschultüte, hallo sagen und dann der erste Schock, direkt am ersten Tag: Hausaufgaben. Oh, Gott, ich saß bei Inga in der Küche und musste am ersten Tag Hausaufgaben machen. Die Aufgabe war, Luftballons auszumalen, das konnte ich schon im Kindergarten nicht und von nun an, hieß Hausaufgaben: ab auf den Bolzplatz. Vier Jahre Grundschule hieß: vier Jahre Fußballspielen auf dem Bolzplatz, der auf der Schule war. Wenn die Großen aus der vierten Klasse keinen mehr hatten, war ich derjenige, der mitspielen durfte. Ich bekam zwar regelmäßig auf die Fresse, aber das machte mir nichts, ich war cool.
Die anderen Jungens aus meiner Klasse spielten immer Klingelingeling, hier kommt der Eiermann, das wurde gesungen, war man sich gegenseitig in die Eier packte, trat, schlug, sich gegenseitig kastrierte. Das machte denen irre viel Spaß, aber für mich war der Fußball das wichitgste neben Maren. Das Mädchen, das vor mir saß und sich immer zu mir umdrehte und "hallo" sagte. Später, so in der dritten Klasse erfuhr ich dann, dass sie sich wohl in mich verliebt hatte, aber da war es zu spät. Maren ist auch heute noch ein richtig hübsches Mädchen. Einer der besten Fußballspieler war Georg, er war Bettnässer, aber sonst der beste Fussballer und darauf kam es an.
In der Grundschule interessierte uns zwei Dinge Fussball und wer in wen verliebt war. Das war immer ein Grund jemanden zu ärgern und auszulachen. Das war ein richtiger Spaß. Verliebt sein war immer super. In der Grundschule verliebte man sich außerdem jede Woche neu. Es war immer ein großes Geheimnis, wen man gerade süß findet und das wurde immer unter einem ritual rausgefunden. Das ging so: "in wen bist Du gerade verliebt" "in keine"(das war der Code dafür, dass man ein Mädchen ganz besonders gut fand, sonst hätte man gesagt, dass Nädchen alle doof sind.) "ach komm sag schon, wer isset?" "na gut, aber nur, wenn Du´s keinem Weitersagst" "Ok!" "aber erst musst Du sagen, wen Du gerne hast" "ne, ich habe zu erst gefragt, erst Du, dann sag ich, wer´s bei mir ist." Dann sagte man den Namen, "wer ist es denn nun bei Dir" "keine!", "ach komm, sag, wer ist es?" "nagut, aber nur, wenn Du´s nicht weitersagst". "Ok." Dann sagte er denn Namen, zwei Tage später wusste es dann die ganze Klasse und versuchte einen zu verkuppeln. Das war Grundschule der Liebe.
Grundschule hieß weiterhin cool sein, wir gingen im Gruppen in der Klasse, wussten nicht, wer wir sind, was wir wollten, aber eins war klar, wer was von uns wollte, wurde mächtig verarscht. Verarschen wurde zum Volkssport, Streiche wurden gespielt. Dass ich in der Schach-Ag war, war auch cool, was allerdings damit zu tun hatte, dass der Direktor sie leitete und wenn keiner Bock auf Schach hatte, spielten wir Tischtennis.
Die anderen Jungens aus meiner Klasse spielten immer Klingelingeling, hier kommt der Eiermann, das wurde gesungen, war man sich gegenseitig in die Eier packte, trat, schlug, sich gegenseitig kastrierte. Das machte denen irre viel Spaß, aber für mich war der Fußball das wichitgste neben Maren. Das Mädchen, das vor mir saß und sich immer zu mir umdrehte und "hallo" sagte. Später, so in der dritten Klasse erfuhr ich dann, dass sie sich wohl in mich verliebt hatte, aber da war es zu spät. Maren ist auch heute noch ein richtig hübsches Mädchen. Einer der besten Fußballspieler war Georg, er war Bettnässer, aber sonst der beste Fussballer und darauf kam es an.
In der Grundschule interessierte uns zwei Dinge Fussball und wer in wen verliebt war. Das war immer ein Grund jemanden zu ärgern und auszulachen. Das war ein richtiger Spaß. Verliebt sein war immer super. In der Grundschule verliebte man sich außerdem jede Woche neu. Es war immer ein großes Geheimnis, wen man gerade süß findet und das wurde immer unter einem ritual rausgefunden. Das ging so: "in wen bist Du gerade verliebt" "in keine"(das war der Code dafür, dass man ein Mädchen ganz besonders gut fand, sonst hätte man gesagt, dass Nädchen alle doof sind.) "ach komm sag schon, wer isset?" "na gut, aber nur, wenn Du´s keinem Weitersagst" "Ok!" "aber erst musst Du sagen, wen Du gerne hast" "ne, ich habe zu erst gefragt, erst Du, dann sag ich, wer´s bei mir ist." Dann sagte man den Namen, "wer ist es denn nun bei Dir" "keine!", "ach komm, sag, wer ist es?" "nagut, aber nur, wenn Du´s nicht weitersagst". "Ok." Dann sagte er denn Namen, zwei Tage später wusste es dann die ganze Klasse und versuchte einen zu verkuppeln. Das war Grundschule der Liebe.
Grundschule hieß weiterhin cool sein, wir gingen im Gruppen in der Klasse, wussten nicht, wer wir sind, was wir wollten, aber eins war klar, wer was von uns wollte, wurde mächtig verarscht. Verarschen wurde zum Volkssport, Streiche wurden gespielt. Dass ich in der Schach-Ag war, war auch cool, was allerdings damit zu tun hatte, dass der Direktor sie leitete und wenn keiner Bock auf Schach hatte, spielten wir Tischtennis.
Eggi - am Donnerstag, 9. Dezember 2004, 10:59 - Rubrik: Trash
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Wir waren jung, wir waren erfolgreich, wir waren Kinder aus Akademikerfamilien, das wussten wir, also mussten wir uns spurten, so zu werden wie unsere Eltern, das hieß aber auch schleunigst in den Kindergarten zu gehen. Der Kindergarten ist das Spurungbrett zum Erwachsenwerden, schon hier trennt sich die Spreu vom Weizen, wer im Kindergarten einer der coolsten war, würde es auch im Leben schaffen, Kindergarten oder Lebensschule. Wer den Kindergarten besuchte, war unabhängig von zu hause, das erste mal weg mit den anderen Kindern spielen, die man noch nicht kannte. Kindergarten hieß den ersten Schritt von zu hause wegmachen und sich lösen. Was war das für eine Zeit!
Ich war in der gelben Gruppe zum Glück, gelb ist die Farbe des Neides und alle waren neidisch, wenn sie nicht in der gelben Gruppe waren. Fräulein Eich war meine erste große Liebe, sie liebte mich auch, mich kleinen Rabauken. Wir lernten schnell, was es hieß in der gelben Gruppe zu sein: "wir sind die jenigen, die!" Spielzeug war in erster Linie für uns da, also mussten die anderen Gruppen darum kämpfen. Als ich in die gelbe Gruppe kam, war ich neben Niko der Andi der coolsten meiner Gruppe, wir wurden sofort aufgenommen durch ein Ritual, wir mussten von dem 1.5 Meter hohen Gerüst runterspringen, um dabei zu sein, Kevin machte es uns vor und schon war ich drinne. Bald ging der allerdings in die Schule und einer musste die gelbe Band anführen. Das war ich.
Vor allem hassten wir die blaue Gruppe, da gabs meinen Erzfeind Rene, er und ich kämpften wie Hähne um die Vorherrschaft im Kindergarten. Er schlug mir häufig eine blutige Nase. Wenn ich heute die süße kleine Chrissi treffe, erinnert sie sich, dass sie mich nur mit Nasenbluten in Erinnerung hatte. Ja das war ich, ich blutete aus der Nase, dafür mauerte ich ihn einmal ein und jeder durfte ihm mit ner Schippe eine drübergeben. Das war hinter der Rutsche und die Kindergärtnerin kam zu spät, sie sah nur, wie ich mit ner blutenden Nase da stand und wie gesagt, Fräulein Eich war meine erste Liebe, ich nahm sie in den Arm und zeigte auf Rene. Dem hatte ich es gezeigt, ehrlich gesagt kamen die Nasenbluten gar nicht von Rene, wenn ich ehrlich bin, habe ich ihm eigentlich nur die ganze Zeit eingeheizt, eigentlich hat er ausschließlich von mir auf die Fresse bekommen, Kinder können so gemein sein.
Wer im Kindergarten es leicht hat, hat es auch im Leben leicht.Die Außenseiter im Kindergarten sind meistens auch die Außenseiter im realen Leben, das ist so, tut mir leid, liebe Kindergartenkinderaußenseiter, ihr habt schon damals verkackt, es liegt nicht an irgendjemand an der Gesellschaft der Erwachsenen, nein, es liegt am Kindergarten. Habt ihr Euch nie gefragt, warum ihr keine Erinnerungen an den Kindergarten habt? Ihr habt alles verdrängt!
Kindergartenkind zu sein, hieß cool sein. Wenn man Glück hatte, war man in der gelben Gruppe. Im Kindergarten lernte ich spannende neue Worte, die ich nicht einordnen konnte, Niko sagte immer wieder "Scheide", ein cooles Wort, wie wir alle fanden. Wir Jungs wußten, dass nur Frauen das haben, was es war, wussten wir allerdings nicht, aber wir verkloppten die blaue Gruppe im Namen der Scheide nieder.
Wir spielten das Jojo-Spiel, das ging so, ich habe es erfunden. Man zog nem anderen Kind die Mütze über die Augen und sagte Jojo, das machte irre viel Spaß, wir spielten es einen ganzen Vormittag. Jojo spielen war fast so schön, wie auf der Wippe sitzten und sich vor lachen in die Hose machen, das ist mir tatsächlich einmal passiert. Das lustige daran ist, dass der Kindergarten extra Ersatzkleidung für solche Fälle hatte. Wie dem auch sei, ich war schließlich in der gelben Gruppe und da gehörte "Pipi in der Hose" dazu! Zur Kindergartenzeit hieß es immer: "gelber Schnee ist ba!". Kinder nehmen bekanntlich alles in den Mund und so hat sich dieser Satz doch enorm eingeprägt!
Irgendwann ist auch die schönste Zeit vorbei, Kindergartenzeit hieß ne Menge Spaß und Spaß ist doch das schönste, was man als Kind haben sollte.
Ich war in der gelben Gruppe zum Glück, gelb ist die Farbe des Neides und alle waren neidisch, wenn sie nicht in der gelben Gruppe waren. Fräulein Eich war meine erste große Liebe, sie liebte mich auch, mich kleinen Rabauken. Wir lernten schnell, was es hieß in der gelben Gruppe zu sein: "wir sind die jenigen, die!" Spielzeug war in erster Linie für uns da, also mussten die anderen Gruppen darum kämpfen. Als ich in die gelbe Gruppe kam, war ich neben Niko der Andi der coolsten meiner Gruppe, wir wurden sofort aufgenommen durch ein Ritual, wir mussten von dem 1.5 Meter hohen Gerüst runterspringen, um dabei zu sein, Kevin machte es uns vor und schon war ich drinne. Bald ging der allerdings in die Schule und einer musste die gelbe Band anführen. Das war ich.
Vor allem hassten wir die blaue Gruppe, da gabs meinen Erzfeind Rene, er und ich kämpften wie Hähne um die Vorherrschaft im Kindergarten. Er schlug mir häufig eine blutige Nase. Wenn ich heute die süße kleine Chrissi treffe, erinnert sie sich, dass sie mich nur mit Nasenbluten in Erinnerung hatte. Ja das war ich, ich blutete aus der Nase, dafür mauerte ich ihn einmal ein und jeder durfte ihm mit ner Schippe eine drübergeben. Das war hinter der Rutsche und die Kindergärtnerin kam zu spät, sie sah nur, wie ich mit ner blutenden Nase da stand und wie gesagt, Fräulein Eich war meine erste Liebe, ich nahm sie in den Arm und zeigte auf Rene. Dem hatte ich es gezeigt, ehrlich gesagt kamen die Nasenbluten gar nicht von Rene, wenn ich ehrlich bin, habe ich ihm eigentlich nur die ganze Zeit eingeheizt, eigentlich hat er ausschließlich von mir auf die Fresse bekommen, Kinder können so gemein sein.
Wer im Kindergarten es leicht hat, hat es auch im Leben leicht.Die Außenseiter im Kindergarten sind meistens auch die Außenseiter im realen Leben, das ist so, tut mir leid, liebe Kindergartenkinderaußenseiter, ihr habt schon damals verkackt, es liegt nicht an irgendjemand an der Gesellschaft der Erwachsenen, nein, es liegt am Kindergarten. Habt ihr Euch nie gefragt, warum ihr keine Erinnerungen an den Kindergarten habt? Ihr habt alles verdrängt!
Kindergartenkind zu sein, hieß cool sein. Wenn man Glück hatte, war man in der gelben Gruppe. Im Kindergarten lernte ich spannende neue Worte, die ich nicht einordnen konnte, Niko sagte immer wieder "Scheide", ein cooles Wort, wie wir alle fanden. Wir Jungs wußten, dass nur Frauen das haben, was es war, wussten wir allerdings nicht, aber wir verkloppten die blaue Gruppe im Namen der Scheide nieder.
Wir spielten das Jojo-Spiel, das ging so, ich habe es erfunden. Man zog nem anderen Kind die Mütze über die Augen und sagte Jojo, das machte irre viel Spaß, wir spielten es einen ganzen Vormittag. Jojo spielen war fast so schön, wie auf der Wippe sitzten und sich vor lachen in die Hose machen, das ist mir tatsächlich einmal passiert. Das lustige daran ist, dass der Kindergarten extra Ersatzkleidung für solche Fälle hatte. Wie dem auch sei, ich war schließlich in der gelben Gruppe und da gehörte "Pipi in der Hose" dazu! Zur Kindergartenzeit hieß es immer: "gelber Schnee ist ba!". Kinder nehmen bekanntlich alles in den Mund und so hat sich dieser Satz doch enorm eingeprägt!
Irgendwann ist auch die schönste Zeit vorbei, Kindergartenzeit hieß ne Menge Spaß und Spaß ist doch das schönste, was man als Kind haben sollte.
Eggi - am Dienstag, 7. Dezember 2004, 11:56 - Rubrik: Trash
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An meinem Geburtstag wurde die Welt erfunden. Wenn ich mir die Welt anschaue, bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass alles, was passiert; nur für mich geschieht. Man kann sagen, dass mir die Sonne aus dem Arsch scheint. An diesem Sonntag, als mit mir das Licht auf die Erde kam, das ich dann erblickte, war Kaiserwetter, kein Wunder, ich kam per Kaiserschnitt auf die Welt. Ich habe damals schon mit meinem Dickkopf angeben, ich und normal auf die Welt kommen: so wie jeder? No way! Daher wurde der Kaiserschnitt erfunden, eine sehr gute Erfindung, wenn ich das mal so sagen darf. Mit dem Kotzen habe ich relativ früh angefangen. Das war so ungefähr in der dritten Woche meines Lebens. Ich hatte wohl einen sogenannten Bauchpförtnerkrampf und alles, was ich aß, kam nach spätenst zwei Stunden als Kotze wieder. So ist das heute auch noch, nur kotze ich nicht, wenn was gegessen habe, ich kotze, wenn ich schreibe. Es ist der geistige Auswurf, wie es einst Gottfried Benn in seinem nicht so schönen Gedicht "Fragmente" beschrieben hat, es ist eigentlich mehr, es ist eine Philosophie, ich bin fast geneigt zu sagen, ein Geisteshaltung.
Ich kotze, wo ich nur war, ein Beispiel von vielen ist folgendes, ich liege im Kinderbett, diese Betten mit den Stäben links und rechts, die mindestens ein Meter hoch sind, ich schlafe und plötzlich kotze ich: ich kotze über die Gitterstäbe im hohen Bogen hinüber auf den Boden, dass es mächtig platscht und sogar nach nach oben platscht. Äußerst appetitlich, danach kam ich ins Krankenhaus und wurde gerettet, all das weiß ich nicht mehr, aber es wurde mir erzählt, dass es so war, eine sichtliche Narbe an meinem Waschbärbauch ziert mich immer noch. Wenn ich aber ehrlich bin, bin ich immer noch der festen Überzeugung, dass ich entführt worden bin und meine Eltern, mein Vater war damals arbeitssuchender Dachdeckerlehrling und meine Mutter alleinerziehende Hausfrau, konnten das Lösegeld für mich nicht zahlen, also wurde ich kurzer Hand abgestochen und im Wald verscharrt, gefunden allerdings wurde ich, weil man meine Kotzgeräusche hörte, der Entführer hatte mir etwas falsches zu Essen gegeben und mir damit den Magen verstimmt. Später wurde er am Geruch wiedererkannt, ich hatte ihn, wie so viele Menschen in meinem Leben, angekotzt.
Drei Jahre nicht sprechen können, das war echt hart, ich hatte eine Mittelohrentzündung nach der anderen, so dass ich bis zu meinem dritten Lebensjahr nicht sprechen konnte, vereinzelt habe ich mich an Worten wie „Fliege“ oder „Schwimmen“ versucht, aber es kam nur „Fllll-biege“ und „Schrimmen“ raus. Drei Jahre war meine Artikulation auswerfen, anders konnte ich mich einfach nicht wehren, doch dann erkannte ich die Macht des Wortes und ich konnte verbal auswerfen, was für eine Macht, ich spürte das schon als dreijähriger und plapperte los, was das Zeug hielt, irgendetwas, was ich gehört hatte, wurde nachgeplappert.
Ich kotze, wo ich nur war, ein Beispiel von vielen ist folgendes, ich liege im Kinderbett, diese Betten mit den Stäben links und rechts, die mindestens ein Meter hoch sind, ich schlafe und plötzlich kotze ich: ich kotze über die Gitterstäbe im hohen Bogen hinüber auf den Boden, dass es mächtig platscht und sogar nach nach oben platscht. Äußerst appetitlich, danach kam ich ins Krankenhaus und wurde gerettet, all das weiß ich nicht mehr, aber es wurde mir erzählt, dass es so war, eine sichtliche Narbe an meinem Waschbärbauch ziert mich immer noch. Wenn ich aber ehrlich bin, bin ich immer noch der festen Überzeugung, dass ich entführt worden bin und meine Eltern, mein Vater war damals arbeitssuchender Dachdeckerlehrling und meine Mutter alleinerziehende Hausfrau, konnten das Lösegeld für mich nicht zahlen, also wurde ich kurzer Hand abgestochen und im Wald verscharrt, gefunden allerdings wurde ich, weil man meine Kotzgeräusche hörte, der Entführer hatte mir etwas falsches zu Essen gegeben und mir damit den Magen verstimmt. Später wurde er am Geruch wiedererkannt, ich hatte ihn, wie so viele Menschen in meinem Leben, angekotzt.
Drei Jahre nicht sprechen können, das war echt hart, ich hatte eine Mittelohrentzündung nach der anderen, so dass ich bis zu meinem dritten Lebensjahr nicht sprechen konnte, vereinzelt habe ich mich an Worten wie „Fliege“ oder „Schwimmen“ versucht, aber es kam nur „Fllll-biege“ und „Schrimmen“ raus. Drei Jahre war meine Artikulation auswerfen, anders konnte ich mich einfach nicht wehren, doch dann erkannte ich die Macht des Wortes und ich konnte verbal auswerfen, was für eine Macht, ich spürte das schon als dreijähriger und plapperte los, was das Zeug hielt, irgendetwas, was ich gehört hatte, wurde nachgeplappert.
Eggi - am Dienstag, 7. Dezember 2004, 11:37 - Rubrik: Trash
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Man kann sich ja, wenn man dicht ist, bis ins Detail mit Dingen beschäftigen, die überhaupt keinen Sinn ergeben.
Eggi - am Montag, 6. Dezember 2004, 12:16 - Rubrik: Trash
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Ich bin ein 24-jähriger einsamer junger Fisch, der sich gerne im Tümpel der Liebe tümmeln würde. Meine Hobbys sind Briefmarken, Funken und Tipkick. Wenn Du auch romantische Spaziergänge über Friedhöfe magst oder stundenlang vor der Kiste hockst, dann lass Deine Katzen verhungern und melde Dich bei mir.
In sehnsüchtiger Erwartung
Dein
Prof. Dr. Ecki G(Punkt)
Eggi - am Montag, 6. Dezember 2004, 11:46 - Rubrik: Trash
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Ne ganze Zeit, wenn ich gefragt wurde, was ich für Musik höre, sagte ich Reinhard Mey. Die guckten mich dann immer doof an und fragten, ob das mein Ernst sei, "da Reinhard Mey meine Oma hört", "ja das ist mein Ernst, du solltest mal über Dein Weltbild nachdenken, nur weil Deine Oma so supercoole Musik hört, heißt das noch lange nicht, dass sie scheiße ist, also mach mal den Kopf zu!" "Querkopf!"
Frustriert solcher Vorurteile, kam es mir gerade Recht, dass mir ein guter Freund eine Joint Venture CD mitgab. Von da an hieß es auf die Frage, was ich denn hören würde: "Liedermacher, so wie Reinhard Mey, Hannes Wader oder kennst Du Joint Venture, die sind voll geil?". Joint Venture, das hört sich nach Kiffermucke an und Kiffen war damals schon ziemlich cool. Seit Joint Ventures "Extremliedermaching" antwortete ich auch stets mit "ich höre Liedermaching! Kennste nicht? Musste kennen, supergeil, weißte so wie Reinhard Mey, nur zeitgemäßer" Liedermaching hören war cool, nicht mehr so alt und langweilig wie Reinhard Mey, nein es war spritzig, lustig und voller Energie.
Gespräche wie "wie geht´s Dir so," "voll gut, hab mir die neue Totte-cd gekauft" oder "was hast Du gestern gemacht?" "och, du, ich war auf nem geilen Konzert, Rüdiger Bierhorst hat in Krefeld, ohne zu übertreiben, der absolute Wahnsinn!" waren an der Tagesordnung.
So ging das, mein restliches Geld investierte ich nicht mehr in die immer ödener werdenen Cds von Reinhard Mey, sondern ich kaufte sie alle, alle Liedermacher-Cds.
Auf nem Festival in Göttingen, ich hatte enormen Liebskummer erweiterte ich mein Sortiment mit ner Fred Timm, ner Burger, einer Frische Mische Cd und weil ich Roadie von Carschti war, gabs die auch gleich noch. Ich hatte damals so, wie soll ich das sagen, eine ich-brauche-Bestätigung-Beziehung, was man ja irgendwie meistens hat, wenn man Liebeskummer hat. Man geht dann dieser Frau irgendwann auf den Sack, weil sie nicht hören will, dass man noch an der alten hängt und da kamen mir diese Cds wie die beste Therapie vor.
Aber der Tipp für die Nachwelt, hört nicht, wenn ihr eine Frau rumkriegen wollt, Liedermaching-Cds, ich will jetzt nur ein Beispiel nennen bei Tottes "Totte vs Bundeswehr" hat sie bei der Textzeile "ich kenne nur Funkemariechen!", während sie mich geküsst hat, angefangen zu lachen...Tödlich für die Libido!
So ist das mit dem Liedermaching, fragt mich heute jemand, was ich für Musik höre, sage ich zur Zeit "Tocotronic", nur damit das geklärt ist, aber danach kommt sofort "Liedermaching".
Frustriert solcher Vorurteile, kam es mir gerade Recht, dass mir ein guter Freund eine Joint Venture CD mitgab. Von da an hieß es auf die Frage, was ich denn hören würde: "Liedermacher, so wie Reinhard Mey, Hannes Wader oder kennst Du Joint Venture, die sind voll geil?". Joint Venture, das hört sich nach Kiffermucke an und Kiffen war damals schon ziemlich cool. Seit Joint Ventures "Extremliedermaching" antwortete ich auch stets mit "ich höre Liedermaching! Kennste nicht? Musste kennen, supergeil, weißte so wie Reinhard Mey, nur zeitgemäßer" Liedermaching hören war cool, nicht mehr so alt und langweilig wie Reinhard Mey, nein es war spritzig, lustig und voller Energie.
Gespräche wie "wie geht´s Dir so," "voll gut, hab mir die neue Totte-cd gekauft" oder "was hast Du gestern gemacht?" "och, du, ich war auf nem geilen Konzert, Rüdiger Bierhorst hat in Krefeld, ohne zu übertreiben, der absolute Wahnsinn!" waren an der Tagesordnung.
So ging das, mein restliches Geld investierte ich nicht mehr in die immer ödener werdenen Cds von Reinhard Mey, sondern ich kaufte sie alle, alle Liedermacher-Cds.
Auf nem Festival in Göttingen, ich hatte enormen Liebskummer erweiterte ich mein Sortiment mit ner Fred Timm, ner Burger, einer Frische Mische Cd und weil ich Roadie von Carschti war, gabs die auch gleich noch. Ich hatte damals so, wie soll ich das sagen, eine ich-brauche-Bestätigung-Beziehung, was man ja irgendwie meistens hat, wenn man Liebeskummer hat. Man geht dann dieser Frau irgendwann auf den Sack, weil sie nicht hören will, dass man noch an der alten hängt und da kamen mir diese Cds wie die beste Therapie vor.
Aber der Tipp für die Nachwelt, hört nicht, wenn ihr eine Frau rumkriegen wollt, Liedermaching-Cds, ich will jetzt nur ein Beispiel nennen bei Tottes "Totte vs Bundeswehr" hat sie bei der Textzeile "ich kenne nur Funkemariechen!", während sie mich geküsst hat, angefangen zu lachen...Tödlich für die Libido!
So ist das mit dem Liedermaching, fragt mich heute jemand, was ich für Musik höre, sage ich zur Zeit "Tocotronic", nur damit das geklärt ist, aber danach kommt sofort "Liedermaching".
Eggi - am Montag, 6. Dezember 2004, 11:03 - Rubrik: Trash
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Die Geschichte ist leicht beeinflusst von Rocko Schamoni dessen Buch "Dorfpunks" ich gerade lese.
Wir waren 17, nicht gerade die hellsten unserer Stufe, aber mit Sicherheit einer die bescheuersten, denn wir hörten lauten Punkrock. Je unbekannter die Band, desto cooler war sie. Urlaub im Rollstuhl oder Bands wie Dackelblut liefen selbstverständlich in unseren Kassettenrekordern, die wir überall mit hinnahmen, laut aufdrehten, damit Lehrer und natürlich Bahninsassen dadurch genervt wurden. Wir fanden alles scheiße, scheiße finden ist das größte, was uns ausmachte. Vor allem kein Spießer werden. Das, seltsamer Weise, ist mir geblieben, ich habe immer noch Angst ein Spießer zu werden, so mit Haus und Kindern und Langhaardackel, aber wenn ichs mir recht überlege, finde ich alles daran ziemlich cool. So ein Haus zu haben, eine Frau, die sich um einen kümmert, und Langhaardackel sind einfach eine coole Sache. Wenn sie so durch die Gegend tapsen, ungeschickt auf die Fresse fallen, bellen, obwohl es nichts zu bellen gibt, sich sogar mit den größten Hunden des Dorfes anlegen, dann sind Dackel die Punkrocker unter den Hunden. Hunde so wie wir. Wir waren auch Hunde, wilde Hunde, die kläfften, was wir irgendwo gehört hatten und ziemlich cool fanden. Sätze wie "ich bin ein Pazifist mit ´ner Kanone in der Hand" beeindruckten mich total. Wir setzten uns durch mit einem altbekannten Zeichen, dem Mittelfinger. Wir begrüßten uns damit, zeigten Leuten, die wir scheiße fanden den selben, nachdem wir in uns gegenseitig in den Arsch geschoben hatten und abgeleckt hatten. Es war total sinnlos, aber ziemlich cool.
Mit ner Dose Karlskrone von Aldi für 59 Pfennige in der Hand und dem Mittelfinger zeigend war man überall im Focus. Punkrock hieß "saufen" Punkrock hieß "ich mach Dich kalt, wenn Du ein Nazi bist." Punkrock hieß auch "ich gehe, wenn Du kommst oder bin nur pünktlich, wenn Du noch später kommst als ich".
Wir hatten Sex mit Männern an Bushaltestellen stöhnten sehr laut, um die Mutter einer Mitwschülerin zu schockieren, sexuelle Freiheit für uns, Freiheit für die Liebe, Freiheit des Punkrocks.
Irgendwann gaben wir uns alberne Spitznamen, ich hieß z.B. Ecki, ein anderer hieß Andi, aber wir nannten ihn Aldi. Ich schrie ziemlich betrunken auf dem Marktplatz einer älteren Dame Fotze hinterher, das war sehr cool und ich fühlte mich ausgesprochen stark. Die Mädchen fanden das aber scheiße und assozial und warfen mir assoziales Verhalten vor. "Ich habe kein Bock auf Euer scheiß Gelaber, ich bin ich, und wenn ich denke, dass diese alte Fotze eine Fotze ist, dann ist diese Fotze eine alte Fotze." Verständnislos redeten sie weiter auf mich ein. Doch Potti, der den einzigen coolen Spitzname hatte, hatte Bock irgendetwas zu machen und so konnte ich mich lösen. Irgendetwas zu machen, ist besser als sinnlose Diskussionen, fand ich, denn die konnte ich auch von meinen spießigen Eltern haben.
So ziemlich alles war sinnlos, aber wir fühlten uns gut. Und wir hatten eine große Erkenntnis erlangt. Warum sollen wir in Discos tanzen gehen, wenn wir bei bestem Punkrockbeat pogen konnten! Pogo war das größte was es gibt. Man geht in die Menge und lässt sich auf die Fresse schlagen. Wenn man Bock hat schlägt man zurück. Es ist ein lustiges Ritual. Ich habe es einmal nüchtern gemacht und das hat überhaupt kein Bock gemacht, man kann sagen, dass nüchtern Pogen einfach scheiße ist. Nüchtern pogen ist wie Discomusik ohne Bassbeat, eine Tafelschokolade ohne Kakau, wie Punkrock ohne Alkohol und Punkrock ohne alkohol ist wie eine Jugendbewegung mit Sinn und Zweck.
Unsere Jugendbewegung hatte überhaupt keinen Sinn, wir einfach nur da. Ein neues Mädchen auf der Schule, kam zu mir und sagte: "ich hätte nicht gedacht, dass es so Leute wie Dich auf der Schule gibt. Echt cool" Sie war ziemlich hübsch und ich verliebte mich, ich war ziemlich cool, als ich sagte "das schmeichelt mir, aber Du musst mich kurz entschuldigen, wir haben eben auf der Toilette Sekt gesoffen und das beste Haschisch meines Lebens geraucht, könntest Du den Satz wiederholen?" Sie setzte an, als ich mich umdrehte und ins Gebüsch kotzte. Frauen sind so fürsorglich, einige Minuten später fand ich mich wieder auf der Toilette, es roch immer noch nach Hasch, aber das war jetzt egal. Meine Schülerphantasie, einmal Sex auf der Toilette zu haben würde wahr werden. Meine Jungs klatschten draußen, die Vollidioten. Natürlich musste ein Lehrer reinkommen. Ich machte den altbekannten Pisstrick. Ich schloss die tür auf, stellte mich vor die Schüssel und tat so als ob ich pissen würde, die Tür ging nach innen auf (hinter der Tür versteckte sich mein Grpupie,der Lehrer sah mich und entschuldigte sich. "Was riecht denn hier so komisch!" "Das ist eine Jungentoilette, der fette Peter aus der B hat hier eben hingeschissen", sagte ich. Das tat seine Wirkung, er ging raus. Wir waren wieder allein, aber die Stimmung war dahin. Und außerdem roch es plötzlich tatsächlich nach Scheiße.
Irgendwann hatten wir kein Bock mehr aufeinander und sie wurde von so nem Technotypen geschwängert, nahm davor wochenlang exsessiv Pillen, Pappen und anderes Zeug, das Kind ist gesund und heißt Zacharias. Sie macht jetzt einen auf Mutter, diese Spießerin gut, dass ich sie los bin. Wochenlang hatte ich Angst, dass das Kind von mir sein könnte. Aber irgendwann erzählte mir einer, dass sie die Pille mit den Pillen verwechselt hätte und mehere nahm und am Ende des Monats keine mehr hatte, dann sich aber nen Trip schmiss, sie dachte es wäre die Pille und der Sohn heiß Zacharias!
Wir zogen durch die Städte, wir waren wie Kreuzritter, im Auftrag des Punks, zerstörten alles, was uns in den Weg kommt. Straßenbahnhaltestellen, Autospiegel, Mercedesauto bekamen Beulen getreten, wir verschonten nur Frauen und Kinder, und andere Menschen, wie Männer zum Beispiel.
Eines Tages wurde ich 18, meine Freunde schenkten mir eine Flasche Jägermeister und wir gingen auf ein Punkrockkonzert, ein Freund schenkte mir seinen Pali, den ich seit dem mit Stolz trug. Die Band feierte meinen Geburtstag, ich solle auf die Bühne komme, ich wusste nicht, wie mir geschah und fing an mich auszuziehen. "ich bin ein Exhibitionist", schrie ich ins Mikrofon, das war eine Ansage! Zwei Socialarbeiterinnen konnten das übelste vermeiden und überredeten mich, von der Bühne zu gehen. Ich ging einen Schritt wie von Sinnen, die Hose hatte ich bereits runtergelassen und fiel auf die Fresse. Ich dachte an meinen Langhaardackel, den ich immer ärgerte. Ich stand auf, als ob nichts gewesen sei. Zwei Freunde zogen mir die Hose wieder hoch, zuknöpfen konnte ich sie allerdings selber, einer gab mir ein Bier in die Hand. Ich sah ein Mädchen, das ich immer schon kannte. Ich ging auf sie zu lallte:"ich kann das für Dich jeden Abend ma..." ich hätte fast ihre Zunge verschluckt.Ich hustete ihr ins Gesicht. "tschuldigung", sagte ich. Ihr war es egal, sie fand mich geil.
Wir hatten einen wahnsinnigen Respekt vor dem ganzen rechten Pack, Nazis, Faschistenschweine, Naziskinnhead, die zu jeder Zeit in der Lage waren uns zu verprügeln. In der ganzen Zeit, in der ich 17 war, also in den knapp 300 Tagen und paar zerquetschte, das sagte man früher, immer ziemlich lässig, wurde ich tatsächlich einmal Ziel eines rechtsradikalen Angriffs. Wir saßen in D´doof, so nannten wir Düsseldorf respektlos, auf den Rheinstufen zu viert. Einer von uns kaufte für 20DM falsches Gras von so nem Türken ab. Und plötzlich flog von paar Naziarschlöchern eine Flasche in unsere Richtung, also wirklich voll krass, also mindestens fünf Meter weit von denen und mindest 7.50 von uns entfernt. Das war eine Bedrohung. Wir guckten die Mädchen an, die bei uns saßen und sagten: "komm wir gehen Verstärkung holen.". Daraus wurde nichts. Schlau wie Füchse gingen wir in die nächste Kneipe und besoffen uns und unseren Heldemut. Später erzählte ich allen, dass Nazis am Wochenende mit Flaschen auf uns geschmissen hätten..
Wir waren 17, nicht gerade die hellsten unserer Stufe, aber mit Sicherheit einer die bescheuersten, denn wir hörten lauten Punkrock. Je unbekannter die Band, desto cooler war sie. Urlaub im Rollstuhl oder Bands wie Dackelblut liefen selbstverständlich in unseren Kassettenrekordern, die wir überall mit hinnahmen, laut aufdrehten, damit Lehrer und natürlich Bahninsassen dadurch genervt wurden. Wir fanden alles scheiße, scheiße finden ist das größte, was uns ausmachte. Vor allem kein Spießer werden. Das, seltsamer Weise, ist mir geblieben, ich habe immer noch Angst ein Spießer zu werden, so mit Haus und Kindern und Langhaardackel, aber wenn ichs mir recht überlege, finde ich alles daran ziemlich cool. So ein Haus zu haben, eine Frau, die sich um einen kümmert, und Langhaardackel sind einfach eine coole Sache. Wenn sie so durch die Gegend tapsen, ungeschickt auf die Fresse fallen, bellen, obwohl es nichts zu bellen gibt, sich sogar mit den größten Hunden des Dorfes anlegen, dann sind Dackel die Punkrocker unter den Hunden. Hunde so wie wir. Wir waren auch Hunde, wilde Hunde, die kläfften, was wir irgendwo gehört hatten und ziemlich cool fanden. Sätze wie "ich bin ein Pazifist mit ´ner Kanone in der Hand" beeindruckten mich total. Wir setzten uns durch mit einem altbekannten Zeichen, dem Mittelfinger. Wir begrüßten uns damit, zeigten Leuten, die wir scheiße fanden den selben, nachdem wir in uns gegenseitig in den Arsch geschoben hatten und abgeleckt hatten. Es war total sinnlos, aber ziemlich cool.
Mit ner Dose Karlskrone von Aldi für 59 Pfennige in der Hand und dem Mittelfinger zeigend war man überall im Focus. Punkrock hieß "saufen" Punkrock hieß "ich mach Dich kalt, wenn Du ein Nazi bist." Punkrock hieß auch "ich gehe, wenn Du kommst oder bin nur pünktlich, wenn Du noch später kommst als ich".
Wir hatten Sex mit Männern an Bushaltestellen stöhnten sehr laut, um die Mutter einer Mitwschülerin zu schockieren, sexuelle Freiheit für uns, Freiheit für die Liebe, Freiheit des Punkrocks.
Irgendwann gaben wir uns alberne Spitznamen, ich hieß z.B. Ecki, ein anderer hieß Andi, aber wir nannten ihn Aldi. Ich schrie ziemlich betrunken auf dem Marktplatz einer älteren Dame Fotze hinterher, das war sehr cool und ich fühlte mich ausgesprochen stark. Die Mädchen fanden das aber scheiße und assozial und warfen mir assoziales Verhalten vor. "Ich habe kein Bock auf Euer scheiß Gelaber, ich bin ich, und wenn ich denke, dass diese alte Fotze eine Fotze ist, dann ist diese Fotze eine alte Fotze." Verständnislos redeten sie weiter auf mich ein. Doch Potti, der den einzigen coolen Spitzname hatte, hatte Bock irgendetwas zu machen und so konnte ich mich lösen. Irgendetwas zu machen, ist besser als sinnlose Diskussionen, fand ich, denn die konnte ich auch von meinen spießigen Eltern haben.
So ziemlich alles war sinnlos, aber wir fühlten uns gut. Und wir hatten eine große Erkenntnis erlangt. Warum sollen wir in Discos tanzen gehen, wenn wir bei bestem Punkrockbeat pogen konnten! Pogo war das größte was es gibt. Man geht in die Menge und lässt sich auf die Fresse schlagen. Wenn man Bock hat schlägt man zurück. Es ist ein lustiges Ritual. Ich habe es einmal nüchtern gemacht und das hat überhaupt kein Bock gemacht, man kann sagen, dass nüchtern Pogen einfach scheiße ist. Nüchtern pogen ist wie Discomusik ohne Bassbeat, eine Tafelschokolade ohne Kakau, wie Punkrock ohne Alkohol und Punkrock ohne alkohol ist wie eine Jugendbewegung mit Sinn und Zweck.
Unsere Jugendbewegung hatte überhaupt keinen Sinn, wir einfach nur da. Ein neues Mädchen auf der Schule, kam zu mir und sagte: "ich hätte nicht gedacht, dass es so Leute wie Dich auf der Schule gibt. Echt cool" Sie war ziemlich hübsch und ich verliebte mich, ich war ziemlich cool, als ich sagte "das schmeichelt mir, aber Du musst mich kurz entschuldigen, wir haben eben auf der Toilette Sekt gesoffen und das beste Haschisch meines Lebens geraucht, könntest Du den Satz wiederholen?" Sie setzte an, als ich mich umdrehte und ins Gebüsch kotzte. Frauen sind so fürsorglich, einige Minuten später fand ich mich wieder auf der Toilette, es roch immer noch nach Hasch, aber das war jetzt egal. Meine Schülerphantasie, einmal Sex auf der Toilette zu haben würde wahr werden. Meine Jungs klatschten draußen, die Vollidioten. Natürlich musste ein Lehrer reinkommen. Ich machte den altbekannten Pisstrick. Ich schloss die tür auf, stellte mich vor die Schüssel und tat so als ob ich pissen würde, die Tür ging nach innen auf (hinter der Tür versteckte sich mein Grpupie,der Lehrer sah mich und entschuldigte sich. "Was riecht denn hier so komisch!" "Das ist eine Jungentoilette, der fette Peter aus der B hat hier eben hingeschissen", sagte ich. Das tat seine Wirkung, er ging raus. Wir waren wieder allein, aber die Stimmung war dahin. Und außerdem roch es plötzlich tatsächlich nach Scheiße.
Irgendwann hatten wir kein Bock mehr aufeinander und sie wurde von so nem Technotypen geschwängert, nahm davor wochenlang exsessiv Pillen, Pappen und anderes Zeug, das Kind ist gesund und heißt Zacharias. Sie macht jetzt einen auf Mutter, diese Spießerin gut, dass ich sie los bin. Wochenlang hatte ich Angst, dass das Kind von mir sein könnte. Aber irgendwann erzählte mir einer, dass sie die Pille mit den Pillen verwechselt hätte und mehere nahm und am Ende des Monats keine mehr hatte, dann sich aber nen Trip schmiss, sie dachte es wäre die Pille und der Sohn heiß Zacharias!
Wir zogen durch die Städte, wir waren wie Kreuzritter, im Auftrag des Punks, zerstörten alles, was uns in den Weg kommt. Straßenbahnhaltestellen, Autospiegel, Mercedesauto bekamen Beulen getreten, wir verschonten nur Frauen und Kinder, und andere Menschen, wie Männer zum Beispiel.
Eines Tages wurde ich 18, meine Freunde schenkten mir eine Flasche Jägermeister und wir gingen auf ein Punkrockkonzert, ein Freund schenkte mir seinen Pali, den ich seit dem mit Stolz trug. Die Band feierte meinen Geburtstag, ich solle auf die Bühne komme, ich wusste nicht, wie mir geschah und fing an mich auszuziehen. "ich bin ein Exhibitionist", schrie ich ins Mikrofon, das war eine Ansage! Zwei Socialarbeiterinnen konnten das übelste vermeiden und überredeten mich, von der Bühne zu gehen. Ich ging einen Schritt wie von Sinnen, die Hose hatte ich bereits runtergelassen und fiel auf die Fresse. Ich dachte an meinen Langhaardackel, den ich immer ärgerte. Ich stand auf, als ob nichts gewesen sei. Zwei Freunde zogen mir die Hose wieder hoch, zuknöpfen konnte ich sie allerdings selber, einer gab mir ein Bier in die Hand. Ich sah ein Mädchen, das ich immer schon kannte. Ich ging auf sie zu lallte:"ich kann das für Dich jeden Abend ma..." ich hätte fast ihre Zunge verschluckt.Ich hustete ihr ins Gesicht. "tschuldigung", sagte ich. Ihr war es egal, sie fand mich geil.
Wir hatten einen wahnsinnigen Respekt vor dem ganzen rechten Pack, Nazis, Faschistenschweine, Naziskinnhead, die zu jeder Zeit in der Lage waren uns zu verprügeln. In der ganzen Zeit, in der ich 17 war, also in den knapp 300 Tagen und paar zerquetschte, das sagte man früher, immer ziemlich lässig, wurde ich tatsächlich einmal Ziel eines rechtsradikalen Angriffs. Wir saßen in D´doof, so nannten wir Düsseldorf respektlos, auf den Rheinstufen zu viert. Einer von uns kaufte für 20DM falsches Gras von so nem Türken ab. Und plötzlich flog von paar Naziarschlöchern eine Flasche in unsere Richtung, also wirklich voll krass, also mindestens fünf Meter weit von denen und mindest 7.50 von uns entfernt. Das war eine Bedrohung. Wir guckten die Mädchen an, die bei uns saßen und sagten: "komm wir gehen Verstärkung holen.". Daraus wurde nichts. Schlau wie Füchse gingen wir in die nächste Kneipe und besoffen uns und unseren Heldemut. Später erzählte ich allen, dass Nazis am Wochenende mit Flaschen auf uns geschmissen hätten..
Eggi - am Dienstag, 23. November 2004, 09:43 - Rubrik: Trash
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ist selber schuld!
Eggi - am Dienstag, 16. November 2004, 09:21 - Rubrik: Trash