der bolschewike Wahnsinn
Fortuna Fan Tagebuch
Gästebuch
Geschichten
konzertberichte
mein achtel Lorbeerblatt
Quelle
Stramm in Hamm
Trash
Wanderclub Venlo kein e.V.
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon
und in Sachen Schnaps ein Experte.

 

Quelle

Ich wohne seit einer geraumen Zeit in Köln, früher in Kaarst, einer Vorstadt der lieblichen Landeshauptstadt Düsseldorf! Wahlkölner bin ich gerade nicht, aber letztes Wochenende war ich einfach zu betrunken, um nach hause zu gehen und rief, Benjamin würde jetzt sagen: "Taxi fahren ist dekadent", ein Taxi. Ich stieg ein und lallte in die Richtung des Taxifahrers: "einmal Goethestraße *, bitte!". Wir fuhren los. "ey, hier rechts", sagte ich, war schon im Begriff dem Taxifahrer ins Lenkrad zu packen, weil ich dachte, dass der mich betuppen will, ich kenn mich doch in meiner Heimatstadt aus. Er fuhr weiter und ich fing wild mit an zu diskutieren, was sich die Taxifahrer einbildeten usw., man ist ja betrunken davon überzeugt, dass man immer Recht hat. Ich erklärte ihm noch mal in einem heftigerem Ton den Weg. Er fuhr ganz gelassen rechts ran und sagte: "entweder sie akzeptieren, dass wir hier in Köln sind oder ich rufe die Bullen!"
Die Straße in Köln fangt hält auch mit dem G an, da kann man sich doch mal vertun. Was solls, ich steig aus. Preis 6,20. Ich sag 7€, geb dem Fahrer nen 10er und steige aus ohne das Wechselgeld zu nehmen.




*Straße der Redaktion bekannt.

zurück zu den Geschichten
zurück zur Übersicht
zurück zur Homepage

Ich war am Wochenende in Stemwege, da wird jedes Jahr das sogenannte Waldfrieden organisiert. Kurz beschrieben es ist ein Goafestival.
Ich komme Freitagabend gegen zehn Uhr an, stelle mein Auto auf der Campingwiese ab, will das Zelt mitaufbauen, als ein sehr netter junger Mann ankam und höflich fragte:"Do you speak englisch". Ich nicke und höre ihn mich fragen: "Do you need some LSD?" "not, of course". Bin ich schockiert, nicht wirklich, ich hatte doch irgendwie damit gerechnet.
Die Musik kann ich schwer beschreiben, es ist so ne Mischung aus psycodelischer und Technomusik mit stetigem Bass, lädt zum Tanzen ein und ist irgendwie ziemlich chillig. Ich bin also endlich angekommen, guck mir die Leute an und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, man sieht ganz schön viel weiß in den Augen.. Alle tanzen und ich meine wirklich alle. Überall ein Kopfnicken, leichte Bewegungen, extatische Tänze und irgendwie bekomme ich das Gefühl nicht los, auf einer Party für Zwerge zu sein, überall Zipfelmützen. Mädchen in neonbunten Anzügen, dreadlocks und und und, aber was mich am meisten wunderte, ist, dass das Publikum irgendwie alternativer ist als ich dachte. Ich hatte mit 90% Technofans gerechnet, aber es teilte sich ungefähr so auf. 70% Alternative, 10 % Technoanhänger,10 % Metallfans!!! 5% Punks, 5% Hiphopper.
Ich mache noch mal einen typischen Gesichtsausdruck, indem ich die Augenaufreiße und bewege mich in kognito auf die Tanzfläche und gehe ab, vielleicht drei Lieder schaffe ich mit den anderen mitzuhalten, dann schwitze ich brauche dringend ein Bier, muss meinen Pullover ausziehen und mich ausruhen. Die anderen tanzen weiter. Irgendwann gegen fünf Uhr fiel ich ins Zelt, während die Musik bis zum nächsten Tag bis 17h weiterlief, dann erst gab es eine kleine Pause, damit die Leute nicht 48 durchtanzen und mal ein bisschen runterkommen konnten.
Ich muss dringend erwähnen, dass die Lichteffekte supergeil waren, mitten im Wald war eine Discokugel aufgehängt, von ganz weitem Angestrahl, dass im Wald die ganzen Lichter tanzten. Dann waren paar Segel gespannt in Neonfarben, ein Beamer, der auf ein 25m² Tuch Mikroskopie beamte, verschiedene Strahler, die auf Bäume projektierten und und und, supergeil, mir ist mal wieder bewusst geworden, wie sehr wir doch visuell abhängig sind...


zurück zu den Konzertberichten
zurück zur Übersicht
zurück zur Homepage

Elf der Wecker klingelt und kann es kaum fassen. Um zwölf am Bahnhof sein. Ich trink meine erste Aspirin am Tag. Ich wollte eigentlich mit dem Bus nach Neuss zur Drehscheibe, aber das schaff ich mal wieder nicht, da mich ein Kumpel anruft und mich bis halb zwölf aufhält. Ich fahre als mit dem Auto zum Bahnhof, stelle es ab, stecke mein Autoradiobedienungsanleitung in den Kofferraum, da ich direkt am Fixerabhang geparkt habe. Ich sehe, dass mir von gestern etwas im Tabak geblieben ist und rauche den erstmal. Schon habe ich Hunger auf einen Döner. Also gehe ich die paar Meter und sehe meinen alten besten Freund aus dem Kindergarten, der immer noch neben meinen Eltern wohnt. Total verkatert kam der von der Bierbörse in Leverkusen. Ob er Lust hätte mein Auto nach hause zu fahren. Sicher macht er. Er fährt und eine viertel Stunde ruft mich meine Mutter entsetzt an. "Dein Auto gestohlen worden, es fährt durch Neuss.." Jaja, so kanns gehen.
Meine Leute kommen zu spät, ich geh kurz zu Ede und trinke mein erstes Radler. Na Jung, wie isset? Jut isset, mäkste min mal en Rädler?
Halb eins mittlerweile. Endlich sind sie da, wir diskutieren noch ein bisschen mit Gladbachfans, ich tippe ein 1:3 für Dortmund, mache mir Feinde, aber so ist dat halt.
Fahren zum Stadion machen Witze und die süße Brasilianerin, die im Zug sitzt lacht. Eine sehr hübsche 17-jährige irritiert mich, indem sie mich die ganze Zeit anguckt, ich gucke zurück.
Schnell bei der Tanke ein Jack Daniels Cola gekauft und ab zum Stadion. Mit Bier in den Block A.
Es gibt eine Schiedsrichterin, blond, könnte ne hübsche sein, denke ich und schaue mir das Spiel an. Scheißspiel, Fortuna kriegt in der 40. Minute das 0:1. Ich könnte kotzen, die Schiedsrichterin pfeift den letzten Scheiss zusammen. Nein, ich muss sagen, sie war doch nicht hübsch, sie war dick mit nem ganz, ganz dicken Hintern.
Später im Comic Fussball gucken, die Entäuschung war einfach zu groß. Die Niederlage geht aber ganz klar auf den Trainer..


zurück zum Fortuna Düsseldorf Fantagebuch
zurück zur Übersicht
zurück zur Homepage

Mutzi ist ein alter Freund aus der Schulzeit, er möchte mittlerweile nicht mehr so genannt werden, ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass er rausbekommen hat, was Mutzi in der Nüsser Schnute heißt.
Mutzi sagt man in Neuss zu: mein Bester, mein Liebster..!
Mutzi war auf der Toilette und baute. Apu kam auf die Toilette, er war damals einer der bekanntesten Schläger im Umkreis. War schon im Jugendknast und echt nicht zimperlich. Mutzi saß also da, baute als Apu auf die Kabine kam ihn anguckte und fragte: "was machst Du, wenn ich Dir den Joint wegnehme und im Klo runterspüle?" Und Mutzi guckte ihn von unten aus an und verschaffte sich bei Apu andauernden Respekt. "dann bring ich Dich um!"

zurück zu den Geschichten
zurück zur Übersicht
zurück zur Homepage

Köln-Sülz Wie jedern abend trinkt der Langzeitstudent Dieter B.* einige Flaschen Bier,um besser einschlafen zu können. Doch dann: 0.15: Das Bier ist alle. Er geht die zwei Stockwerke runter zur Tür, um schnell noch zum Kiosk zu gehen, die Tür ist abgeschlossen: Eine Welt stürzt für den langhaarigen Mitdreißiger ein: ohne Bier eingeschlossen zu sein, ein wahrer Alptraum! Er bekommt eine Panikattacke, hämmert wie wild gegen die Scheibe. Kurze Zeit Ruhe, später wieder das Hämmern, er schreit: "ich will hier raus!" Keiner will dem armen Mann helfen: Befragte Nachbarn waren sich einig: "dieser Mann sah gefährlich aus, ne, da konnten wir nicht helfen." Plötzlich steht er am Fenster seiner Wohnung, telefoniert mit der Polizei: "Ich kann hier nicht raus, jemand hat abgeschlossen, ich kann mich nicht beruhigen, ich brauch die Feuerwehr, wenn ich hier nicht rauskomme, springe ich aus dem Fenster" und legt auf.
Minuten später öffnet ihm ein Nachbar die Tür und eine Diskussion entbrennt. "ich wohne in diesem Haus seit 15 Jahren und komme nicht raus. Das geht nicht. Das geht wirklich nicht!" Anständiges Nicken, sie wollen den betrunken Mann nicht reizen, er scheint cholerisch veranlagt zu sein.
Dann kommt auch schon die Polizei, der Polizist grüßt den Mann schon von weitem mit einem "Guten abend". "ich habe eben angerufen, ich kam nicht raus, da ist man mal abends ein bisschen betrunken...Ich bin schon häufiger aufgefallen... Hier war ja eine Vergewaltigung" er zeigt dem Polizisten ein Blatt: "hier, das beweist es." Natürlich nicht, dass er es war, sondern.. Rückblende: "Selber Tatort/selbe Uhrzeit. Die junge Studentin Frau M. wurde sexuell von einem südländischen 23 Jährigen jungen Mann belästigt. Er sprach mit Akzent deutsch und heißt wahrscheinlich Marco. "Deshalb ist das Haus zugeschlossen.
Die Diskussion geht weiter: Da ist so ne Frau, die die Tür zuschließt, da denke ich nur: "Fick Dich, Baby! Es ist ja alles gesagt, ich gehe jetzt mein Bier holen." "Einen Moment", sagt die Polizistin, "die Feuerwehr kommt gerade". Ein Nachbar ruft aus dem Fenster: "es war doch nicht nötig die ganze Nachbarschaft zu wecken!" Dann auch noch der Schlaganfallnotwagen. "Ich habe 25 Semester Friedens- und Konfliktforschung studiert!" Der Mann wurde zur Beruhigung in den Krankenwagen gesetzt. "ich muss jetzt erstmal eine rauchen" Die Zigarette hatte er auch nötig. Ein Nachbar schoß Fotos aus dem Fenster, der Polizist befahl: "machen sie das Fenster zu!" Amüsiert zeigte der Mann dem Polizisten einen Vogel und sagte: "es ist Sommer, da gehn wir hier in unserem Schlafzimmer ein!" Wie so oft in Deutschland ist die Polizei bei solchen Reaktionen ratlos .
Nachbarn berichteten später, wie sie den Langzeitstudenten noch haben schreien hören:"ich will mein Handy, ich will mein Handy, ohne mein Handy fahr ich nicht, was ist das für ein Land, wo man ohne Handy abgeführt wird!" Dann war Ruhe..Endlich: 1.47h!

*Name der Redaktion bekannt

zurück zum bolschewiken Riefenstahl
zurück zum Anfang

Ich mag Kevelaer-Kapellen! Besonders das Liedermacherfestival, das jährlich auf Willems Bauernhof stattfindet. Ich finde kaum Worte, die beschreiben können, was fernab von jeder Realität auf diesem kleinen Bauernhof in der Nähe von Geldern passiert.
Es ist Freitagnachmittag, man ist auf dem Weg Richtung Geldern und freut sich, wieder dahin zu fahre. So genau, was passieren wird, weiß man noch nicht, fällt wieder jemand in den Teich, wird Norman auftreten, wenn ja, wird’s so grandios wie letztes Jahr? Ist das letzte Jahr überhaupt noch zu schlagen oder ist das gar nicht erstrebenswert? Man macht sich doch vieles einfach nur kaputt, wenn man anfängt zu vergleichen, also abwarten, was kommt.
Bevor ich in Kevelaer ankomme, bin ich noch bei einem alten Freund aus Marburg eingeladen, der Willem noch aus seiner Jugendzeit kennt und erzählt mir eine unglaubliche Geschichte, wie Hubschrauber, SEKs das Hängebauchschwein von Willem gesucht haben, das angeblich tollwütig sei und zwei Bullen umgebracht hätte und seit dem auf der Flucht sei. Es sei dann im Kreuzfeuer gestorben. In der rheinischen Post gab?s ein Foto eines Polizisten in Jägerpose, ein Bein auf dem Schwein und im Ellebogen gestützt das Gewehr haltend.
Das ist die eine Realität. die andere findet man, wenn man ca. 200 Meter den staubigen Feldweg zu Willems Bauernhof fährt, Resultat: schlagartige Entspannung. Ich hab mich auf diese Ruhe, auf dieses Wochenende seit dem letzten Jahr gesehnt, fast seit dem Augenblick, als ich wieder auf die Straße nach hause fuhr und wieder umdrehen wollte, zurück auf den Hof. Ich fühle mich, wie soll ich das jetzt genau beschreiben, meine sprachlichen Fähigkeiten reichen da gerade einfach nicht aus, also so ein Gefühl, wie damals, als die Schule ausfiel, weil ein Lehrer krank war, die Welt ist dann einfach in Ordnung.
Die ersten alten Bekannten begrüßen mich, während ich mein Zelt raushole und beim Aufbauen schwitze, ich weiß, dass das das (ein Wahnsinnssatzaufbau!) letzte Mal sein wird, dass ich mich an diesem Wochenende anstrengen muss.
Ich schau mich um, super Wetter, wie jedes Jahr, schlechtes Wetter wird vorrausgesagt, aber kein Tropfen wird den Himmel verlassen, es sei an dieser Stelle schon mal bemerkt, dass es auch so gebelieben ist. Ich treffe Norman, er erzählt, dass alte Freunde aus seiner Internatszeit aus Essen kommen, gibt’s etwa noch mehr Menschen wie Norman?
Überall um mich rum wird gegrillt, viele spielen Gitarre oder sitzten rum genießen es da zu sein, rauchen, trinken Bier und warten, dass es losgehen kann.
Und dann geht es endlich los, wie jedes Jahr moderiert Walter Stehling das Festival als Liedermacher-Niedermacher in einer herausragenden Art und Weise, spontan, trocken, aber äußert lustig. Traditionell beginnt Willem das Festival und singt über das obenerwähnte Schwein!
Es ist unglaublich schwer über alle Künstler, die aufgetreten sind, zu berichten, deshalb konzentriere ich mich auf die Höhepunkte:
der Liedermacher-Niedermacher tut seine Pflicht, sagt das, was wir hören wollen, uns aber nicht trauen zu sagen, wenn der jenige, der aufgetreten ist, nicht den Anforderungen des geschulten Liedermacherfangehör entspricht. "Irgendwann, wenn ich mal Geld haben sollte, kaufe ich mir einen Berg Gitarren, die verbrenn ich dann, nur so aus Spaß!"
Es ist ein schönes Konzept, dass nur drei Songs gespielt werden können, so wartet man gespannt auf den Liedermacher-Niedermacher, was der zu sagen hat und man muss nicht so lange auf was besseres warten.
Und dann kam Troubadix Caruso: DIE Zukunft des deutschen Schlagers, angezogen wie ein Mallorcaurlauber, auch die Ansage von Walter Stehling ließ nur erwarten, das wird jetzt richtig schlecht! Er spielt kein Instrument, sondern macht Playback: Schlagermusik! Es geht los, das erste Lied, erstes Zögern, ist das wirklich so schlecht und dann der Refrain. Unfalltime ist Partytime. Ich kann kaum noch vor lachen. Er singt weiter: Leichenteile im Volkornmüsli! Unglaublich.
Weiterer Höhepunkt, Sven Panne, Klavierspieler, das erste mal dabei, singt ein bisschen wie Rio Reiser, was es wirklich nicht schlechter macht, echt wunderbar. Spät am Abend gab es auch noch eine Feuershow von Lemmi, unbeschreiblich schön, dann dieses Geräusch, das von den beschleunigten Fackeln kommt, weil das Feuer die Luft förmlich auffrisst, man sieht nur noch Feuerringe. Wahnsinn, noch eindrucksvoller als mein Bericht darüber! Noch ein Highlight bahnte sich an, Katze Klose betritt das erste mal die Bühne und singt November Rain.

Samstag, abgammeln, Musik machen, Schlafen, Kaffee trinken und Pizza bestellen. Wir essen die Pizza. Ich höre Punkmusik, die Platte erkenne ich sofort, esse schnell auf, laufe zum Festivalgelände, Willems Sohn macht den DJ, ich breite meine Arme aus und beginne mitzugröhlen: „Was ist nur passsiert, dass du dein Haar nicht mehr frisierst, das du nicht mehr nach Deo Roller riechst und den Friseurtermin vergisst.“ Was ist das? Einige fragen: Es ist die Deutschpunkband Knochenfabrik mit Ihrem Debutalbum „Ameisenstatt“. „Die Gesellschaft macht Dich krank, Du bist ein Punk!“ Danach noch andere Punkrockklassiker, Saufen Saufen, jeden Tag nur Saufen!
Abends wieder Highlights, Manfred Terzog legt vor, Wahnsinn, „er hat Ufos gesehen, darum hat er sein Abitur nicht geschafft“...
„Wo kommt ihr her“ höre ich den Liedermacher-Niedermacher fragen. „Enschede“ „Enschede?! Kenn ich! 107 Tote, aber ihr habt überlebt, sonst wärt ihr nicht da, na ja, es trifft immer die Falschen!“ Es waren Straßenmusiker, begnadet gut!
Wie hieß eigentlich das Hamburger Mädchen mit dem Affärensong? Kann mir da vielleicht mal jemand nen Link in mein Gästebuch schicken, die fand ich echt klasse!
Rüdiger Bierhorst machte mit fünf Liedern für seine noch nicht fertige, aber sicher ganz bald rauskommende Cd, Werbung. Er ist und bleibt der heimliche Stern von Liedermaching, der immer über Kevelaer stehen wird.
Dann weiß ich gar nicht mehr, wie es dazu kam, Katze Klose lümmelte sich hinten auf der Couch auf der Bühne, hatte plötzlich das Mikro in der Hand und freestylte los, vorher hat er noch 1,2,3 Oberkörper frei bei Strom und Wasser getanzt und jetzt das. Norman traut sich kaum aufzutreten, nachdem er stundenlang sein Gras gesucht hatte. Was ging da eigentlich ab? Ich saß in sicherer Entfernung neben Fred Timm, der mich beim Lachen dauernd anstieß, weil es so lustig war. Ich konnte auch nicht mehr, was ist passiert, wie? Was war das für ein Kino? Ich stellte fest: das glaubt mir eh keiner, egal, wie es das später beschreibe. Ein krasser Film, ich am Rand, bin nur Scheißstatist und ne Wiederholung davon gibt’s leider auch nicht, ich hoffe, es gibt irgendwann mal ein best of von den Leuten, die es aufgenommen haben (hallo Holger!), so ne Art Kevelaer Soap mit der Starbesetzung Norman Schu, das Kangaru und Traumpartner Katze Klose...

zurück zu den Konzertberichten
zurück zur Übersicht
zurück zur Homepage

Samstag, neun Uhr, der Wecker klingelt, es ist ein schöner Tag. Es ist gutes Wetter und es ist der der erste Spieltag der Regionalliga Nord! Es geht nach Münster.
Ich fahre mit dem Fahrrad zum Kölner Südbahnhof,natürlich Im Düsseldorftrickot, im Gepäck drei Dosen Bier, sonst nichts. Ich fahr nach Düsseldorf los, Ticket kostet 6.90€ teurer als das Sonderzugticket nach Münset, denn das kostet nur 6€, das muss ich aber noch abholen am Düsseldorfer HBF. Ich komme an, niemand von meinen Kollegen da. Kann keinen anrufen, mein Handy ist kaputt, hab nur die simKarte dabei, da sind aber nicht meine Nummern drauf. Ich treffe einen alten Kollegen, frag nach dem Handy, setzt simkarte ein, hoffe, dass ich paar sms hab, kann mit dem Handy nicht umgehen und werde immer nervöser. Ich will mal gucken. Will hochgehen, vielleicht komm ich ja so rein. Ein Junge bietet mir seine Karte an 8 €, Kapitalist!, der Zug fährt in ner halben Minute, der Junge kramt nach Wechselgeld: Egal, komm 9 € ist auch OK.
Sitzte in der Bahn kenne keinen, ja doch, dahinten einer ausm Block, war mit nem Kollegen in der Stufe, setzte mich dahin ins Abteil. Treffe Kirschkorn, der erste meiner Kollegen. Wir versuchen den Rest anzurufen.
Wir kommen irgendwann in Münster an, einer hatte mir in der Bahn doch noch sein Handy geliehen und ich konnte meinen alten Bundeswehrkollegen aus Münster anrufen. Treffe aufm Gleis den Rest!
Wir kommen gar nicht auf den Münster Hbf Platz, wo ich hinwollte. Ich geh mal noch mal gucken, will anrufen, da kommt er mir schon entgegen. Wir zeigen unsere Pässe, er ist Münsteraner, wir kommen raus, ich leih mir ein Handy, alles klar, ich geh raus, die anderen wollen mitkommen, geht irgendwie nicht, gehen zu Fuß zum Stadion, trinken, erzählen von alten Zeiten und den neuen, die kommen, Prollen rum, Saufen, machen einen auf Fussballfan.
Halbe Stunde Fußweg: vier Flaschen Bier, ein Jägermeister 0,1, ein Maria Cron und ein Bit in ner Kneipe. Da stehe ich nun ziemlich betrunken im Block, sehe irgendwann meine Kollegen. Ich geh rein in den Block, bin betrunken, sehe Fortuna, ein schlechtes Spiel? Keine Ahnung, bin betrunken, die Sonne ist heiß, ich kann mich nicht konzentrieren, ich weiß gar nichts, ich brauch nur noch ein neues Bier. Aber ich bin ziemlich glücklich! Irgendwann jubeln die Münsteraner, ich habs nicht gesehn. Es war das 1:0. Scheiße, kämpfen Fortuna kämpfen, nützt alles nichts. Wir verlieren.
Wir gehen zurück zum Bahnhof, stehen in der Bahn, bauen, rauchen, der BGS Beamter rafft es nicht. Ich auch nicht, bin zu betrunken, habe irgendwas in der Hand, er schreit mich an, "hinscheißen", ich frage "was?" , er sagt "hinschmeißen(!)". Ich nutzte es aus, er darf mich nicht anfassen. Ich habe ja auch nichts dabei, ich gucke ihn an. Es ist nicht meiner, er gehört keinem oder allen, aber dann liegt er auf dem Boden. Und ich denke: "quod erat demonstrandum!" Bin fein aus der Sache raus.
Fazit:
coole Hinfahrt, geiles Wetter, Fanfreundschaft zu Münster: 1,2,3 Fanfreundschaft vorbei! Warum? Keine Ahnung, ich find?s auch schade! Spiel, keine Ahnung, war durchschnittlich, nächstes Spiel wird von meiner Seite aus nüchterner. Es hat sich aber gelohnt! Rückfahrt war auch ok, aber viel zu lang!

zurück zum Fortuna Düsseldorf Fantagebuch
zurück zur Übersicht
zurück zur Homepage

Wir waren ca. 16, als wir zum Zelten zum Schluchsee gefahren sind. Der Campingplatz war voll mit Jugendlichen und es war wirklich schöner Urlaub. Ein Kumpel hat mit einem Mädchen angebändelt. Ist mit ihr aufs Zelt gegangen und fingerte an ihr rum. Er ging ihr in die Hose. Er stutzte: "rasiert?" "ne, zwölf!"

zurück zu den Geschichten
zurück zur Übersicht
zurück zur Homepage

Aufgrund dieser Tatsache habe ich gründlich nach dem Grund gesucht. Grundlos stellte sich abgrundtief heraus, dass grundieren nicht der Grund des grundlosen abgrundtiefen Versagens war. Im Grunde war ich auf dem Grund angekommen. „Gründe gibt’s immer, Abgründe immer mehr“, hörte ich aus meinem Fernseher von Grundig: „Von Grund auf schlecht geht der Mensch zugrunde.“ Ich werde erst mal der Sache auf den Grund gehen. Hoffentlich werde ich mit meiner Grundlagenforschung nicht auf Grund laufen. War ich nicht der Gründer des Grundes mit dem ich zu Grund und Boden gegangen bin? Ich zahle erst mal die Grundgebühr meines Telefons, da bin ich in den Grundfesten erschüttert, wie teuer das ist. Grundsätzlich habe ich nichts gegen Grundlagen, aber Gründ-onnerstag esse ich Fleisch und Karfreitag einen Gründling und trinke Grundwasser dazu. Sind das nicht die Grundpfeiler meines Glaubens? Das habe ich schon während meiner katholischen Grundschulzeit grundständig gelernt. Danach kam der Grundwehrdienst, Stillgestanden! Auf den Grund, zehn Liegestützen!

zurück zum bolschewiken Riefenstahl
zurück zum Anfang

In Neuss/Düsseldorf ist die Großindustriellenfamilie Wehrhahn eigentlich jedem ein Begriff. Der alte Wehrhahn war dafür bekannt, dass er sehr sparsam sei, frei nach seinem Motto: "Vom Geldausgeben wird man nicht reich". So soll er einem Taxifahrer 20 Pfennige Trinkgeld gegeben haben: "legen sie es gut an!" Als der alte Wehrhahn aber starb, wollte der junge das Haus renovieren. Der Architekt machte ihm einen Kostenvoranschlag. Die Kosten für die Wendeltreppe waren ihm wohl zu viel und er sagte: "wissen sie was, drehen sie einfach die Stufen um". Zwei Stunden später kam der Architekt und sagte: "auf die Idee ist ihr Vater auch schon gekommen"

zurück zu den Geschichten
zurück zur Übersicht
zurück zur Homepage

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma